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Frau putzt sich mit einem Taschentuch die Nase.

Grippewelle ist vorbei

Grippewelle

Die Grippe-Welle ist in Bayern beendet. Der Höhepunkt der Grippewelle war Anfang Februar mit 10.256 gemeldeten Influenzafällen (Grippe) in der 6. Kalenderwoche erreicht worden, seitdem ist die Zahl der gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) von den Gesundheitsämtern gemeldeten Fälle im Freistaat stetig gesunken. Dies bestätigen auch die Daten aus dem bayerischen Abwassermonitoring und dem Bayerischen Influenza- und Corona-Sentinel (BIS+C). Unabhängig davon zirkulieren jedoch weiterhin noch verschiedene Atemwegserreger. Daher sollten die bekannten Hygieneregeln wie regelmäßigem Händewaschen zur Vermeidung von Infektionen weiterhin eingehalten werden.

Bild: © PantherMedia / Benzoix

Hantavirus-Erkrankungen in Bayern

Hantavirus

Aktuell ist in Bayern ein Anstieg von Hantavirus-Erkrankungen zu verzeichnen: So wurden dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in diesem Jahr bereits 27 Hantavirus-Fälle übermittelt, während es im Vergleichszeitraum der drei Vorjahre lediglich 3 bis 9 Erkrankungsfälle waren. In Bayern gilt die Rötelmaus als Hauptüberträger von Hantaviren auf den Menschen. Diese können grippeähnliche Symptome auslösen, auch schwere Verläufe sind möglich. Der Kontakt mit Mäusen und deren Ausscheidungen sollte daher vermieden werden. Essensreste und tierische Abfälle sollten z. B. nicht im Hauskompost entsorgt werden, um zu vermeiden, dass Mäuse davon angezogen werden. Personen, die sich regelmäßig in Scheunen, Schuppen oder Ställen aufhalten oder diese reinigen, sollten außerdem einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, z. B. Maske und Handschuhe tragen.

Bild: © Ferry Böhme

Brotzeiteier

Zu Ostern haben sie im Lebensmittelhandel Hochkonjunktur: vorgekochte und gefärbte Hühnereier. Da solch verzehrfertige Eier aber auch außerhalb der Osterzeit längst vielerorts erhältlich sind, untersucht das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) laufend Stichproben dieser so genannten „Brotzeiteier“. So wurden 2024 insgesamt 61 Packungen und bisher in 2025 weitere 16 Packungen gekochter bunter Eier im LGL-Labor analysiert. Im Zuge dessen wurden 14 Prozent der untersuchten Packungen beanstandet. Das LGL gibt darüber hinaus Tipps, worauf beim Kauf vorgekochter Eier aus dem Handel geachtet werden sollte und was beim Umgang mit rohen Eiern im Falle des Selberfärbens ratsam ist.

Bild: © Pixabay / WOKANDAPIX

Reiseimpfungen

Wer verreist, sollte seinen Impfschutz kontrollieren und bei Bedarf auffrischen. Bei vielen Impfungen hängt die Notwendigkeit nicht nur vom Reiseland, sondern auch von Dauer, Art und Jahreszeit des geplanten Aufenthaltes ab. Da sich die Situation in einzelnen Ländern oder Regionen schnell ändern kann, ist insbesondere bei Fernreisen eine Beratung bei einem reisemedizinisch qualifizierten Arzt oder einer Ärztin sinnvoll. Diese umfasst auch wertvolle Hinweise zu Hygiene und Gesundheitsvorsorge im Urlaub. Denn neben Impfungen bieten bereits einfache Hygieneregeln den wichtigsten Schutz vor Infektionskrankheiten wie Durchfallerkrankungen oder Hepatitis. Nicht zu unterschätzen sind Maßnahmen wie der Verzicht auf ungeschältes Obst, Eiswürfel und das Trinken nur aus geschlossenen Gefäßen.

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Neues FSME-Risikogebiet

Zecken

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Stadt Augsburg als weiteres Risikogebiet für Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME) in Bayern ausgewiesen. Damit sind im Freistaat bis auf die Stadt Schweinfurt 95 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte als Risikogebiete eingestuft. In Risikogebieten besteht im Falle eines Zeckenstiches ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem FSME-Virus, das unter anderem zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen kann. Wirksamen Schutz vor einer Infektion mit dem Virus bietet die FSME-Impfung, die in der Regel sehr gut verträglich ist und in Bayern von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Gegen die Lyme-Borreliose, eine weitere und häufige zeckenübertragene Krankheit, gibt es keine Impfung. Borreliose kann aber gut mit Antibiotika therapiert werden - je früher die Therapie beginnt, umso besser.

Bildnachweis: © Pixabay / Ippicture

Maul- und Klauenseuche (MKS)

Maul- und Klauenseuche

Die anzeigepflichtige Tierseuche MKS ist für Menschen ungefährlich, kann sich aber unter Klauentieren wie Rindern, Schweinen und Schafen sehr schnell verbreiten und zu schweren Krankheitssymptomen führen. Anfang 2025 wurde in Brandenburg MKS bei Wasserbüffeln festgestellt. Seit dem 14. April 2025 gilt Deutschland nun wieder als MKS-frei. Allerdings besteht aufgrund des dynamischen Seuchengeschehens innerhalb der EU ein erhöhtes Risiko der erneuten Einschleppung. Bayern ist auf einen möglichen MKS-Fall vorbereitet und steht im engen Austausch mit Bund und Ländern. Die Lage wird fortlaufend beobachtet, um bei Bedarf umgehend reagieren und Maßnahmen ergreifen zu können. Das LGL stellt ausführliche Informationen zum Ausbruchsgeschehen und zu Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung.

Bildnachweis: © Pixabay / Andreas Lischka