Untersuchungen von amtlichen Lebensmittelproben auf gentechnische Veränderungen - Ergebnisse 1998

Die Untersuchungen beschränkten sich auf den Nachweis von RoundupReadyTM-Soja und BT-Mais (Event 176), da nur von diesen gentechnisch veränderten Lebensmitteln zertifiziertes Referenzmaterial verfügbar war.
Es wurden 526 Lebensmittel, die Soja (siehe Tabelle 1) bzw. Maiskolben oder Mais (siehe Tabelle 2) als Zutat enthielten, im Berichtszeitraum analysiert. In 12 von 264 untersuchten Lebensmitteln konnte gentechnisch verändertes Soja nachgewiesen werden (4,5%), 14 von 262 untersuchten Lebensmitteln zeigten gentechnisch veränderten Mais (5,3%). Nur eine der 26 Proben, die gentechnisch veränderte Bestandteile aufwies, war gekennzeichnet ("Spuren von gentechnisch verändertem Soja können vorhanden sein").
Die an Sojabohnen etablierte Methode nach § 35 LMBG kann bei sehr vielen sojahaltigen Lebensmitteln eingesetzt werden. Der Nachweis bei Sojaölen, Sojamargarine und Sojasaucen ist zur Zeit nicht möglich. Die sojaspezifische Kontrollreaktion kann auch für den Nachweis von Sojabestandteilen aus gentechnisch nicht modifizierten Rohstoffen verwendet werden (z.B. Soja in Wurst).

Tabelle 1: Im Rahmen der amtlichen Probenahme nach § 42 LMBG untersuchte Lebensmittel, die Soja als Zutat enthalten
Bezeichnung Anzahl
Suppen, Soßen 3
Getreide 117
Brote, Kleingebäcke 7
Feine Backwaren 29
Mayonnaisen, emulgierte Soßen, Öle 11
Desserts 8
Teigwaren 38
Getränke 3
Diätetische Lebensmittel 1
Fertiggerichte 23
Nährstoffkonzentrate, Ergänzungsnahrung 4
Tofu 18
Hilfsmittel aus Zusatzstoffen 2
Tabelle 2: Im Rahmen der amtlichen Probenahme nach § 42 LMBG untersuchte Lebensmittel, die Mais als Zutat enthalten
Bezeichnung Anzahl
Suppen, Soßen 1
Getreide 159
Brote, Kleingebäcke 79
Feine Backwaren 10
Desserts 1
Getränke 1
Süßwaren 3
Fertiggerichte 3
Nährstoffkonzentrate, Ergänzungsnahrung 5

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