Stofflicher Arbeitsschutz
An vielen Arbeitsplätzen sind Arbeitnehmer chemischen und biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt. Der stoffliche Arbeitsschutz beschäftigt sich daher vor allem mit dem Nachweis dieser Stoffe und der Gefährdung, die aufgrund einer Exposition am Arbeitsplatz auftreten kann. Dazu ist es wichtig, die innere und/oder äußere Exposition gegenüber Fremdstoffen zu bestimmen.
Am Arbeitsplatz stellt die Aufnahme über die Atemluft oft den wichtigsten Expositionsweg dar. Deshalb ist die Analyse von Gasen, Dämpfen und Stäuben inklusive Asbest und Partikeln sowie von Bioaerosolen in der Luft an Arbeitsplätzen ein Schwerpunkt des stofflichen Arbeitsschutzes. Weitere Expositionsszenarien (z. B. über die Haut) decken vor allem Methoden der Bestimmung der inneren Exposition (Human-Biomonitoring) ab.
Auch die Einführung der REACH-Verordnung, die anderen chemikalienrechtlichen Regelungen und die Biostoffverordnung sollen dazu beitragen, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit Arbeitsstoffen zu verbessern und Risiken zu minimieren.