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Information des Bayerischen Krebsregisters
24.03.2022
Newsletter März 2022
Sehr geehrte Damen und Herren, in den letzten Monaten gab es eine Reihe von Veränderungen im Bayerischen Krebsregister. Die Brückenprofessur Klinische Epidemiologie von Krebserkrankungen und damit die Leitung des Regionalzentrums Würzburg konnte mit Frau Prof. Zeißig besetzt werden (siehe ausführliche Vorstellung unten). Auch in der Leitung des Regionalzentrums München fand ein Wechsel statt. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Frau Prof. Engel, die das Regionalzentrum München viele Jahre geleitet hat, und hoffen, Ihnen bald die neue Leitung vorstellen zu können. Die Digitalisierung des Bayerischen Krebsregisters schreitet voran. Viele von Ihnen melden bereits seit längerem elektronisch. Wir möchten uns hier auch noch einmal bei denjenigen bedanken, die gerade dabei sind, auf elektronische Meldungen umzustellen. Auch wenn dies möglicherweise zunächst ein höherer Zeitaufwand ist, hoffen wir doch, dass dadurch mittel- und langfristig die Meldeprozesse und damit auch die Rückmeldungen/Auswertungen an Sie beschleunigt werden. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig aktuelle Daten zu Krebserkrankungen sind, um Versorgungsdefizite zeitnah beschreiben zu können. Wir wünschen Ihnen - trotz der aktuellen, angespannten Lage - schöne und erholsame Ostertage und freuen uns über Ihre Kommentare und Rückmeldungen. Mit den besten Grüßen
Kurzvorstellung Frau Prof. Dr. Zeißig - Regionalzentrum WürzburgFrau Prof. Dr. med. Sylke Zeißig leitet seit Dezember 2021 das Regionalzentrum Würzburg des Bayerischen Krebsregisters. Im Rahmen einer Brückenprofessur verbindet sie diese Aufgabe mit einer Professur für Klinische Epidemiologie von Krebserkrankungen am Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg. Zuvor war sie zwölf Jahre lang als Ärztliche Leitung am Krebsregister Rheinland-Pfalz tätig. An der Universität Mainz hat Fr. Prof. Zeißig ein Masterstudium in Epidemiologie erfolgreich absolviert und sich in diesem Fach 2020 habilitiert. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt der Forschungsmethodik mit Krebsregisterdaten, Untersuchungen zu Langzeitüberlebenden mit Krebs, sowie der Epidemiologie seltener Tumoren, v.a. Sarkome. Neben der intensiven wissenschaftlichen Nutzung der Daten strebt sie eine Verstärkung der Zusammenarbeit mit den meldenden Einrichtungen an. Individuelle Auswertungen, regionale Qualitätskonferenzen sowie die Unterstützung von Zertifizierungsprozessen der onkologischen Zentren sollen hierzu beitragen. Umstellung auf elektronische MeldungenIm Rahmen der Digitalisierung stellt das Bayerische Krebsregister auf elektronische Meldungen um. Viele von Ihnen melden bereits im bundesweit einheitlichen XML-Format des ADT/GEKID-Basisdatensatzes. Ein Export elektronischer Krebsregistermeldungen ist mit vielen Krankenhaus- und Praxisinformationssystemen möglich. Bitte informieren Sie sich ggf. beim Hersteller Ihres Systems, wie Sie diese Meldungen generieren können. Solche elektronischen Datenpakete werden über die BayernCloud des Bayerischen Krebsregisters entgegengenommen. Für Melder mit geringem Patientenaufkommen, die nicht über die entsprechenden Schnittstellen verfügen, stehen primär die standardisierten Meldebögen und perspektivisch das Meldeportal zur Verfügung. Das Meldeportal unterliegt im Moment noch sicherheitstechnischen Prüfungen; wir informieren Sie zeitnah, sobald es zur Eingabe der Daten freigegeben ist. Bitte beachten Sie, dass der Versand bzw. die Entgegennahme von Arztbriefen nur für eine Übergangszeit - bis 30.6.2022 - und nur unter Schwärzung von Passagen, die über den einheitlichen onkologischen Basisdatensatz hinausgehen, möglich ist. Ihre Ansprechpartner/innen in den Regionalzentren stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um möglichst praktikable Wege der Datenübermittlung zu besprechen bzw. den Zugang zur BayernCloud einzurichten. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Kontaktdaten Regionalzentrum MünchenMit dem Umzug des Regionalzentrums München im Dezember 2021 haben sich die Kontaktdaten geändert. Die aktuellen Kontaktdaten lauten: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Save the Date - Qualitätskonferenz des Bayerischen KrebsregistersZur Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung werden regionale sowie landesweite Qualitätskonferenzen durchgeführt. Die diesjährige landesweite Qualitätskonferenz des Bayerischen Krebsregisters findet am 19.10.2022 ab 15:00 Uhr - geplant als Hybridveranstaltung - in Würzburg statt. Detaillierte Informationen werden wir über die Internetseite des Bayerischen Krebsregisters und im nächsten Newsletter bekannt geben. MeldeschulungenDas Regionalzentrum Augsburg bietet gerne online Meldeschulungen an. Ziel ist es, die Meldenden im Einzugsgebiet über das Krebsregister und das korrekte Dokumentieren von Meldeanlässen zu informieren. Bei Bedarf können sich interessierte Meldende des RZ Augsburg gerne per E-Mail (krebsregister-augsburg@lgl.bayern.de) anmelden. Auch bei allen anderen Regionalzentren des Bayerischen Krebsregisters können entsprechende Informationsangebote nach direkter Absprache angeboten werden. Ihre Ansprechpartner/innen im Regionalzentrum stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
oBDS-Schnittstelle 3.0.0 veröffentlichtDie neue Schnittstellenversion 3.0.0 des bundesweit einheitlichen onkologischen Basisdatensatzes, kurz oBDS-Schnittstelle (ehemals ADT-GEKID-Schnittstelle), ist für die Implementierung in Praxisverwaltungs-, Klinikinformations-, Tumordokumentations- und Pathologieinformationssysteme freigegeben. Sie dient Einrichtungen für die verpflichtende Krebsregistermeldung aus dem eigenen Dokumentationssystem. Die Pressemitteilung der Plattform § 65c können Sie unter folgendem Link abrufen: Weltkrebstag unter dem Motto "Versorgungslücken schließen"Anlässlich des Weltkrebstages am 04. Februar, der in diesem Jahr unter dem Motto „Close the care gap - Versorgungslücken schließen“ stand, hat die Deutsche Krebshilfe in ihrer Pressemitteilung vom 01.02.2022 aktuelle Versorgungslücken in Deutschland aufgezeigt. So ist es entscheidend, dass ausreichend qualifiziertes Personal für eine gute Versorgung von Krebspatienten und -patientinnen vorhanden ist. Die schwierige Situation in der medizinischen Pflege und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte müssen verbessert werden. Weiter müssen Versorgungslücken in der ambulanten psychoonkologischen/psychosozialen Betreuung geschlossen werden. Seit 2021 werden dank dem Einsatz der Förderinitiative der Deutschen Krebsgesellschaft 80 % der in der ambulanten psychosozialen Krebsberatung entstehenden Kosten von den Krankenversicherungen übernommen, jedoch aktuell mit Unklarheit darüber, ob dies zu einem flächendeckenden Angebot beitragen wird. Das gleiche gilt für die flächendeckende Verfügbarkeit an Palliativversorgung, bei der sowohl Versorgungslücken bestehen, als auch ein Aufklärungsmangel über Möglichkeiten und Grenzen. Die Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe können Sie unter folgendem Link abrufen: Das Team des Bayerischen Krebsregisters bedankt sich bei Ihnen ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und wünscht Ihnen ein frohes Osterfest Bildnachweis: |