Forschungsprojekt: Molekularbiologische Identifizierung von Lebensmittel-relevanten Pilzen

Kurzbeschreibung:

Ziel des Projekts war die Etablierung von molekularbiologischen Methoden zur Identifizierung von lebensmittel-relevanten Schimmelpilzen am LGL. Dazu wurde die Sequenzierung der ITS-Genregion nach der SOP des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts in Hildesheim am LGL etabliert und getestet. Aufgrund der hohen Homologie der Pilzgenome können mit dieser Methode eng verwandte Arten häufig nicht differenziert werden. Eine Identifizierung auf Gattungsebene ist aber meist möglich. Im Rahmen von Ringversuchen und der Analyse von Proben aus der Routinediagnostik hat sich die Methode zur Unterstützung der morphologischen Identifizierung am LGL bewährt. Als zweite Methode wurde ein PCR-Verfahren entwickelt, das durch den Einsatz verschiedener Primer und Sonden eine Identifizierung auf Artebene zulässt. Aufgrund der hohen Sequenzhomologie können auch hier teilweise nur Gruppen von Arten differenziert werden.

Dennoch haben sich beide Methoden für die morphologische Routinediagnostik als sehr hilfreich erwiesen. Sie können diese zwar nicht ersetzten aber wesentlich erleichtern und beschleunigen. Beide Methoden wurden in Form von QSAs schriftlich niedergelegt und als unterstützende Identifizierungsmethode in die Routineanalytik (Spezialdiagnostik) des LGL aufgenommen.

Laufzeit: 2008-2009