Forschungsprojekt: Erhebungen zum Arzneimitteleinsatz in bayerischen Fischhaltungen
Kurzbeschreibung
Zur Durchführung des Projekts "Erhebungen zum Arzneimitteleinsatz in bayerischen Fischhaltungen" wurde ein fünfseitiger Fragebogen mit 30 Fragen entwickelt. Zur Ermittlung aktueller Themen wurde eine Fortbildungsveranstaltung für Teichwirte in München besucht und Recherchen in Internetforen und Literatur durchgeführt.
Zeitgleich wurde diese Fragebogenaktion bei den Vertretern der Fachverbände wie zum Beispiel dem Fischgesundheitsdienst (FGD) des Tiergesundheitsdienstes Bayern e. V. und der Teichgenossenschaft Oberfranken (TEGOF) beworben. Die Fachverbände sagten ihre grundsätzliche Unterstützung zu, entfalteten aber keine eigenen Aktivitäten zum Projekt.
Dieser Fragebogen wurde zusammen mit einem Anschreiben an die bayerischen Teichwirte und einer Versandhülle zur portofreien Rücksendung der Oktoberausgabe 2006 der Zeitschrift "Fischer und Teichwirt" beigelegt. Es wurde sehr großer Wert auf die Anonymität gelegt.
Der Großteil der Fragen hatte vorgegebene Antworten, die im Multiple Choice Verfahren beantwortet werden konnten. Zusätzlich wurde aber auch darauf geachtet, den Teichwirten Raum für freie Angaben und Äußerungen in Form von Textantworten zu geben. Diese Möglichkeit wurde auch sehr häufig genutzt. Allerdings beschränkten sich die meisten Teichwirte dabei auf kurze Sätze, Schlagwörter und Stichpunkte.
Der "Fischer und Teichwirt", eine Zeitschrift, die vom Verband der Bayerischen Berufsfischer e.V. herausgegeben wird, hat eine Auflage von ca. 8000 Stück. Er ist deutschlandweit erhältlich und wird auch in das europäische Ausland verschickt. Der "Fischer und Teichwirt" ist nicht im Zeitschriftenhandel erhältlich, er wird an Abonnenten oder auf Bestellung (durch Buchhandlungen und/oder Mitglieder örtlicher Teichgenossenschaften) verschickt. Somit hatten sicherlich auch Teichwirte, die nicht in Bayern ansässig sind, Zugang zu den Fragebögen. Es gingen im Zeitraum Oktober 2006 und November 2006 135 Rückumschläge ein. Dies ergibt einen Rücklauf von 1,7 % der Gesamtauflage, der als gering anzusehen ist. 56 Rückumschläge gingen in den ersten 5 Tagen ein. Danach gingen pro Tag im Schnitt 3 bis 4 Rückumschläge mit ausgefüllten Fragebögen ein.
Fast alle eingesandten Fragebögen waren vollständig oder so gut wie vollständig ausgefüllt.
Ein Fragebogen floss nicht in die Auswertung mit ein, da er von einem großen Teichwirt aus Baden-Württemberg eingesandt wurde, der dieses Projekt für unterstützenswert hielt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass einige der eingesandten Fragenbögen von Teichwirten aus benachbarten Bundesländern stammen. Dies kann aufgrund der Anonymität des Fragebogens und der Tatsache, dass die Zeitschrift "Fischer und Teichwirt" deutschlandweit erhältlich ist, nicht nachvollzogen werden. Zwei der Rücksendungen enthielten keinen ausgefüllten Fragebogen und gingen deshalb nicht in die Auswertung ein: Ein Umschlag enthielt einen Brief, in dem der Teichwirt um Hilfe bei der tierärztlichen Betreuung seines Bestandes bat; im zweiten Umschlag befand sich ein unbearbeiteter Fragebogen, auf dessen letzter Seite der Teichwirt schrieb, dass der Fragebogen ihn nicht betreffe.
Es wurden insgesamt 132 Fragebögen ausgewertet.
Laufzeit: 2005 bis 2007