Forschungsprojekt:Belastung von Feten bei der Tötung des Muttertieres

Kurzbeschreibung

Die in unterschiedlicher Form vorliegenden Analysendaten aus den Jahren 2003 bis 2009 waren im Rahmen des vorgestellten Projektes Gegenstand einer systematischen Auswertung. Dazu war es notwendig in einer äußerst arbeitsintensiven Vorarbeit die Daten zunächst zusammenzuführen und zu vereinheitlichen, bevor mit der eigentlichen statistischen Arbeit begonnen werden konnte. Von einem Projektvorhaben mit 12 Parametern (von unterschiedlicher Gewichtung) verblieb im Rest der zur Verfügung stehenden Zeit die Bearbeitung der fünf Parameter „Dioxine/PCB/dl-PCB“, „Pflanzenschutzmittelrückstände“, „Deklarationsabweichungen“, „Verdachtsproben“ und die Untersuchungen auf die „Mikrobiologische Qualität (Handelsüblichkeit)“.

Weder über den Auswertezeitraum, noch über die Art der Futtermittel bzw. die betreffende Tierart gibt es Hinweise, dass die Anzahl der Dioxin-Untersuchungen intensiviert werden müssen. Vielmehr zeigen die Auswertungen der bisherigen Krisenfälle, dass die Kontrolle vor Ort bzw. die Untersuchung der Rohwaren auch in der Verantwortung der Produzenten verstärkt werden müssen. Da zur Auswertung nur die Gesamttoxizitätsequivalente zur Verfügung standen, war bei den einzelnen Kongeneren bzw. Kongenerenmuster keine Häufung oder ein zeitlicher Trend herausarbeitbar. Künftig werden daher im Futtermittelbereich die Dioxinkongenere einzeln mit erfasst.

Bei den Pestizidbestimmungen lag seit dem Jahr 2005 kein Ergebnis mehr über der jeweiligen Nachweisgrenze. Dies verdeutlicht, dass die Kontamination von Futtermitteln mit Pflanzenschutzmittelrückständen eine untergeordnete Rolle spielt.

Deklarationsabweichung stellen unverändert seit Jahren den größten Anteil an Beanstandungsgründen dar. Aus fachlicher Sicht ist dennoch eine Reduktion der Untersuchungszahlen auf Kennzeichnungsparameter anzustreben.

Die mikrobiologischen Qualitätsuntersuchungen sind zwar ein gutes Instrument, die Handelsüblichkeit von Futtermitteln zu überprüfen. Aufgrund der geringen Relevanz hinsichtlich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes ist jedoch eher eine Reduktion dieser Art von Untersuchungen zugunsten von Untersuchungen auf pathogene Keime anzustreben.

Laufzeit: 2010 bis 2011