Kommunalbüro für ärztliche Versorgung:
Beratung für Bürgermeister und Gemeinden - Stand 2018

Hintergrund

Seit sechs Jahren berät und unterstützt das Kommunalbüro für ärztliche Versorgung des LGL kommunale Entscheidungsträger in ganz Bayern bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Nachfragebedingt bilden die Haus- und die Allgemeine Fachärztliche Versorgung den Schwerpunkt, insbesondere die Suche nach Nachfolgelösungen bei Praxisübergaben sowie die Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen. Das LGL informiert, berät und begleitet neben Gemeinden, Märkten und Städten im Rahmen interkommunaler Abstimmungs-, Vernetzungs- und Planungsprozesse regelmäßig Gemeindeverbünde wie interkommunale Allianzen und Landkreise – zum Beispiel im Kontext von Gesundheitsregionenplus.

Weiterer Anstieg der Beratungskontakte und –fälle

Ortstermine waren 2018 weiterhin ein wichtiges Instrument der Beratung. Dabei initiierte, begleitete und moderierte das Kommunalbüro vor Ort zahlreiche Informationsveranstaltungen und Runde Tische. 2018 war zudem ein nochmaliger Anstieg der Beratungskontakte zu verzeichnen. Die Beratungsfälle addieren sich bayernweit auf mittlerweile 398. Auf Oberbayern fallen davon 40, auf Niederbayern 38, auf die Oberpfalz 41, auf Oberfranken 61, auf Mittelfranken 54, auf Unterfranken 86 und auf Schwaben 63 Beratungsfälle. 15 Beratungsfälle lassen sich nicht eindeutig einem Regierungsbezirk zuordnen, zum Beispiel weil es sich um regierungsbezirksübergreifende, kommunale Kooperationen handelt.

Kontakte und Ortstermine des Kommunalbüros für ärztliche Versorgung (2013 bis 2018)
Jahr Kontakte1 Ortstermine
2013 587 28
2014 1049 54
2015 997 48
2016 1152 43
2017 1014 53
2018 1498 52
Summe 6297 278
1 Kontakte bedeuten Vor-Ort-Besuche (zum Beispiel in Kommunen),Beratungsgespräche, Fachinformationen

Zentrale Entwicklungen und Ausblick

Das Kommunalbüro ist als Ansprechpartner für Kommunen in Fragen der vertragsärztlichen Versorgung fest etabliert. Dabei arbeitet das LGL vertrauensvoll mit Kommunen, Kommunalen Spitzenverbänden, Ärztlicher Selbstverwaltung, Verbänden und Bayerischer Krankenhausgesellschaft zusammen. Da das LGL die Beratenen bei Bedarf begleitet, bis erfolgversprechende Handlungsstrategien gemeinsam mit den beteiligten Akteuren vor Ort entwickelt und umgesetzt sind beziehungsweise bei konkreten Problemen eine Lösung gefunden ist, ergeben sich in der Regel mehrjährige Beratungsprozesse. Zudem lassen sich Kommunen zunehmend vom Kommunalbüro über relevante Entwicklungen im Themenfeld informieren. Die Nachfrage nach Unterstützung des LGL ist deshalb konstant sehr hoch. Als positiv bewerten die Kommunen insbesondere die auf ihren Einzelfall bezogene, lösungsorientierte Information, Beratung und Begleitung. Um die voraussichtlich weiterhin hohe Nachfrage zu decken, hat der Bayerische Landtag im Jahr 2017 beschlossen, das Kommunalbüro auszubauen und damit die Beratung von kommunalen Mandatsträgern in Fragen der medizinischen Versorgung weiter zu verbessern.

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