- Startseite >>
- Gesundheit >>
- Praevention >>
- Impfen >>
- Schutzimpfungen
Impfempfehlungen gegen COVID-19
Das Coronavirus SARS-CoV-2 kann die Krankheit COVID-19 auslösen und wird vor allem über Tröpfchen (z.B. Sprechen, Niesen) übertragen. Die häufigsten Symptome sind Husten, Fieber, Schnupfen und ein gestörter Geruchs- und/oder Geschmackssinn. Besonders bei zunehmendem Alter und bei bestimmten Vorerkrankungen kann COVID-19 schwer verlaufen und bis zum Tod führen. Aber auch gesunde Personen können in seltenen Fällen schwer erkranken.
Ein Teil der COVID-19-Patientinnen und -Patienten hat sich auch Wochen oder Monate nach Beginn der Erkrankung noch nicht wieder erholt und leidet unter unterschiedlich schweren Allgemeinsymptomen, was als Long COVID bezeichnet wird. Weitere Informationen zu Erreger und Erkrankung finden sich auch auf der LGL-Seite zum Coronavirus.
SARS-CoV-2 hat sich seit dessen Auftauchen im Jahr 2020 durch Mutationen mehrfach verändert. Die verschiedenen Varianten haben teilweise unterschiedliche Erregereigenschaften, u.a. hinsichtlich Übertragbarkeit oder Krankheitsverlauf. Die seit Ende 2021 dominierenden Omikron-Varianten zeigen z.B. eine geringere Pathogenität als frühere Varianten wie Alpha oder Delta.
Impfung
Im Mai 2023 wurde die Impfung gegen COVID-19 von der STIKO in die Liste der Regelimpfungen aufgenommen und ist nun in den allgemeinen Impfempfehlungen zu finden. In Deutschland stehen verschiedene Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung, die unterschiedlich hergestellt werden. Darunter sind mRNA-, Vektor- und proteinbasierte Impfstoffe. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welche Impfstoffe für Sie empfohlen sind.
Wer soll sich wann impfen lassen?
Gesunde Erwachsene ab 18 Jahren sind nach Empfehlung der STIKO mit einer sog. Basisimmunität gut vor schweren COVID-19-Verläufen geschützt. Diese Basisimmunität wird durch mindestens 3 Antigenkontakte (durch Impfung und/oder Erkrankung) erreicht, davon mindestens 2 Impfungen. Zwischen der 1. und 2. Impfung sollte ein Mindestabstand von 3 Wochen eingehalten werden (abhängig vom verwendeten Impfstoff), zwischen der 2. Impfung und der 3. Impfung mindestens 6 Monate. Im Falle einer Infektion sollte diese laut STIKO i.d.R. nur als Ereignis gezählt werden, wenn der Abstand zur vorangehenden Impfung mindestens 3 Monate beträgt.
Falls Schwangeren noch Impfungen zur Basisimmunität fehlen, können sie diese ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel erhalten.
Folgenden Personengruppen wird neben einer Impfserie zum Erreichen der Basisimmunität zudem eine jährliche Auffrischungsimpfung empfohlen, vorzugsweise im Herbst. Dabei sollte ein Abstand von mindestens 12 Monaten zur letzten Impfung oder Erkrankung mit SARS-CoV-2 eingehalten werden.
- Allen Erwachsenen ab 60 Jahren
- Personen mit Grunderkrankungen wie Diabetes, chronischen Erkrankungen der Lunge, des Herzens oder der Leber, die älter sind als 6 Monate
- Personal in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen der Pflege (mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko)
- Familienangehörigen und engen Kontaktpersonen von Personen unter immunsuppressiver Therapie, die durch eine COVID-19-Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können
Laut STIKO sind gesunde Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag angesichts des überwiegend milden Erkrankungsverlaufs nach einer Infektion und der generellen Immunitätslage aktuell gut geschützt. Für diese Altersgruppe empfiehlt die STIKO derzeit keine COVID-19-Impfung (mehr).
Es können sich weiterhin neue Virusvarianten entwickeln sowie neue Erkenntnisse über das Krankheitsbild COVID-19 ergeben. Dies kann auch zu Änderungen der COVID-19-Impfempfehlung führen. Wir verweisen daher auf die jeweils aktuellen Impfempfehlungen der STIKO unter www.stiko.de.
Weitere Information zur Schutzimpfung gegen COVID-19 finden Sie auch auf den Seiten der BZgA und des RKI.
Häufigste Impfreaktionen
Je nach verwendetem Impfstoff können sich die Impfreaktionen oder Nebenwirkungen unterscheiden. Typische Beschwerden (sogenannte Impfreaktionen) nach einer Impfung sind zum Beispiel Rötung, Schwellungen und Schmerzen an der Einstichstelle. Es kann auch zu Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Unwohlsein kommen. Diese Reaktionen zeigen, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt und halten in der Regel nur wenige Tage an.
Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu Nebenwirkungen, die vom Arzt behandelt werden müssen. Dazu zählt in sehr seltenen Fällen z.B. Myokarditis. Die möglichen Impfnebenwirkungen und ihre Häufigkeit sind in den Fachinformationen des jeweiligen Impfstoffs ausführlich aufgeführt. Diese finden Sie unter anderem unter Fachinformationen der COVID-19-Impfstoffe.