Mumps

Mumps ist eine über Tröpfcheninfektion übertragene und in der Regel mild verlaufende Erkrankung. Dennoch wird eine Schutzimpfung empfohlen, weil Mumps in seltenen Fällen schwere Komplikationen und Dauerschäden verursachen kann, wie z. B. Gehirnentzündung, bleibende Hörschäden oder Unfruchtbarkeit. Durch die Impfung soll auch die Möglichkeit genutzt werden, die Erkrankung in Deutschland vollständig auszurotten.

Impfung

Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff. Die Impfung wird bevorzugt in Kombination mit der Impfung gegen Masern und Röteln (MMR) oder zusätzlich gegen Windpocken (MMRV) verabreicht.

Wer soll sich impfen lassen?

  • Kinder ab einem Alter von 11 Monaten (Nachholung für ungeimpfte oder nur einmal geimpfte Kinder bis zum 18. Lebensjahr).
  • Nach 1970 geborene Erwachsene mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit, die in Gesundheitsdienstberufen in der unmittelbaren Patientenversorgung, in Gemeinschaftseinrichtungen oder Ausbildungseinrichtungen für junge Erwachsene tätig sind.

Zeitpunkt der Impfung

Die Erstimpfung erfolgt zwischen dem vollendeten 11. und 14. Lebensmonat. Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres sollten zwei MMR-bzw. MMRV-Impfungen durchgeführt sein. Wenn die Erstimpfung bereits im Alter von neun oder zehn Monaten gegeben wird (z. B. aufgrund einer frühzeitigen Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln zum Masernschutz vor Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung wie einer Kita), muss die zweite MMR-Impfung bereits zu Beginn des zweiten Lebensjahres erfolgen. Die zweite MMR-Impfung kann bereits vier Wochen nach der ersten Impfung erfolgen und sollte so früh wie möglich durchgeführt werden.

Häufigste Impfreaktionen

Siehe Schutzimpfung Masern. Gelegentlich kann eine Schwellung der Ohrspeicheldrüse eine Woche nach der Impfung auftreten.

Weitere Informationen zu Mumps auf der Seite der BZgA und des RKI.

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