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Schwerpunktuntersuchung 2008: Jod in Lebensmitteln
In 2008 untersuchte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) schwerpunktmäßig Jod in Lebensmitteln. Als essenzielles Spurenelement für die Bildung von Schilddrüsenhormonen muss Jod dem Körper in ausreichender Menge zugeführt werden. Hohe Jodgehalte finden sich in Seefisch, aber auch Milchprodukte und Hühnereier können erheblich zur Jodversorgung beitragen. Jodzusätze in Tierfutter sorgen dafür, dass in den von Tieren gewonnenen Lebensmitteln signifikante Jodgehalte vorhanden sind und tragen damit zur Vermeidung einer Mangelversorgung beim Menschen bei. Es gibt jedoch auch eine geringe Anzahl von Personen, die eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Spurenelement Jod aufweisen. Ziel der Untersuchungen des LGL war es daher, auch solche Lebensmittel zu prüfen, von denen bekannt ist, dass sie nicht zur Jodversorgung beitragen, zu denen im Internet allerdings zum Teil fragwürdig hohe Jodgehalte publiziert sind.
Von den Lebensmitteln wiesen pflanzliche Produkte wie Gemüsepaprika, Tomaten oder auch Apfelsaft Jodgehalte unter 0,010 mg/kg auf.
Die in Honig, Orangensaft, Reis, Bier oder Schweinefleisch ermittelten Höchstgehalte lagen unter 0,03 mg/kg. Mineralwasser wies vergleichbare Gehalte auf, wobei bei jodhaltigen Quellen auch höhere Werte auftreten können (hier ein Wasser mit 0,16 mg/l).