Teigwaren - Untersuchungsergebnisse 2007
Formaldehyd in Glasnudeln
Laut eines Hinweises sollen in Glasnudeln nicht unerhebliche Mengen an Formaldehyd festgestellt worden sein.
Daraufhin wurden am LGL bei 30 Proben Glasnudeln, überwiegend aus China, aber auch aus Thailand und Vietnam, der Gehalt an Formaldehyd bestimmt. Bei allen Produkten lag der Formaldehydgehalt unter der Bestimmungsgrenze von 10mg pro kg Glasnudel.
Hartweizen - Weichweizen
Im Berichtszeitraum untersuchte das LGL 113 Teigwaren, bei denen ausschließlich Hartweizen als Zutat ausgelobt war, mit einem ELISA- Kontrolltest auf Weichweizenanteile. Dabei konnten bei drei verschiedenen Erzeugnissen eines Herstellers Weichweizenanteile von 8 bzw. 9 % bestimmt werden. Bei den restlichen Proben war der Gehalt an Weichweizen unter der Nachweisgrenze von drei Prozent.
Sorbinsäure in Eierteigwaren
Bisher durften Lebensmittel mit einem zulässigen Gehalt an Zusatzstoffen auch als Zutat für andere Lebensmittel verwendet werden, für welche diese Zusatzstoffe selbst nicht zugelassen waren. Nach derzeit gültiger Rechtslage ist dies bei bestimmten Lebensmitteln beispielsweise bei "Frischen Teigwaren" nicht mehr möglich.
Bei einer Probe "Frische Spätzle" wurde ein nicht unerheblicher Gehalt an Sorbinsäure ermittelt; bei weiterführenden Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass dieser Konservierungsstoff unerlaubterweise durch den Einsatz konservierter Eier in das Produkt gelangte.
Weitere Beanstandungen
Die restlichen Beanstandungen ergaben sich auf Grund von Kennzeichnungsmängeln und tierischen Verunreinigungen.
Mikrobiologische Untersuchungen
Im Jahr 2007 wurden insgesamt 32 Verdachts- und Beschwerdeproben sowie 11 Planproben "Teigwaren" mikrobiologisch untersucht. In einer Probe "Spätzle", die im Rahmen eines Erkrankungsfalls überprüft wurde, konnten Salmonellen, Serovar: Salmonella Enteritidis, nachgewiesen werden. Vier weitere Verdachtsproben wurden als "zum Verzehr nicht geeignet" und zwei Proben aufgrund von Hygienemängeln beanstandet.