Würzmittel – Untersuchungsergebnisse 2007
Sojasoßen
Sojasoßen können aufgrund nicht sachgerechter Herstellung Chlorpropanole enthalten. Solche Stoffe, die dem Lebensmittel nicht absichtlich zugesetzt werden, sondern bei der Herstellung entstehen können, werden als Kontaminanten bezeichnet. In der Kontaminanten-Höchstgehalte-Verordnung ist für Monochlorpropandiol in Sojasoßen und hydrolysierten Pflanzenproteinen ein Höchstgehalt von 20 µg/kg Produkt festgelegt.
Trend
Die Untersuchungen der letzten beiden Jahre (insgesamt wurden 56 Proben Sojasoße größtenteils aus Asiarestaurants geprüft) ergaben keine Überschreitung des Grenzwertes.
Knoblauchsoße
In einer anderen Untersuchungsreihe wurde Knoblauchsoße aus Dönerbuden auf Zusatzstoffe geprüft. Festzustellen war, dass diese Soße auf Joghurtbasis frisch hergestellt wird, Konservierungsstoffe werden nicht verwendet.
Meerrettichzubereitungen
Meerrettich und Meerretticherzeugnisse werden unter anderem auf die Einhaltung von Höchstmengen und die Deklaration von Zusatzstoffen wie Sulfit, Schwefeldioxid oder Süßstoffen untersucht. Bei drei von zehn Proben wurden Kennzeichnungsmängel festgestellt. Unter anderem fehlte die Deklaration des enthaltenen Sulfit-Salzes, das als Unverträglichkeiten auslösender Stoff leicht erkennbar in der Zutatenliste angegeben sein muss.