Pressemitteilung

26.10.2012
Nr. 34/12

Hinweise auf Tollwut bei Fledermaus im Landkreis Coburg - Kontaktpersonen sollten vorsorglich zum Arzt gehen

 

+++ Im Landkreis Coburg wurden bei einer anonym in einer Fledermausauffangstation abgegebenen und zwischenzeitlich verendeten Fledermaus Hinweise auf eine Infektion mit Tollwutviren gefunden. Bestätigungsuntersuchungen am Nationalen Referenzlabor für Tollwut (Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems) werden derzeit durchgeführt. Endgültige Ergebnisse sind in der kommenden Woche zu erwarten. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) fordert vorsorglich die Personen auf, die im Landkreis Coburg mit Fledermäusen in Kontakt gekommen sind, sich umgehend mit einem Arzt in Verbindung zu setzen. Die Fledermaustollwut wird durch eigene, von dem Erreger der klassischen „Fuchstollwut“ unabhängige Viren verursacht. Die Ansteckung erfolgt durch den Kontakt mit dem Speichel infizierter Tiere, Biss- oder Kratzverletzungen der Haut. Infektionen beim Menschen sind jedoch äußerst selten. In Bayern ist bislang kein Fall nachgewiesen.+++

 

Das LGL rät zusätzlich, aufgefundene Wildtiere, insbesondere Fledermäuse, die tagsüber im Freien aufgefunden werden, nicht mit bloßen Händen zu berühren. Bitte wenden Sie sich in diesen Fällen an einen Sachverständigen des Landesbundes für Vogelschutz oder einen Landkreisbetreuer für Fledermausschutz. +++

 

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Tollwut finden Sie auf den Internetseiten des LGL unter http://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/tollwut/tollwut_hintergrundinformationen.htm