Pressemitteilung
25.11.2011
Nr. 32/11
Erlanger Runde: Der Manipulation von Getränken auf der Spur
Mithilfe der Kernresonanzspektroskopie (NMR) werden Echtheit und
Verfälschungen bei Wein und anderen Getränken überprüft
+++ Seit kurzem verfügt die Lebensmittelüberwachung des Bayerischen
Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über die innovative Messtechnik der Protonen-Kernresonanzspektroskopie (1H-NMR) zur
Untersuchung von Getränken wie Wein, Fruchtsaft, Bier und Spirituosen. Der Vorteil: Ohne zusätzlichen analytischen Aufwand lassen sich sogar unerwartete, unzulässige und unbekannte Stoffe erkennen. Die verbesserte Empfindlichkeit der
1H-NMR ermöglicht es außerdem, mithilfe von Profilen der Protonen-Spektren spezifische Aussagen über Herkunft, Identität, Authentizität und Qualität zu treffen.
Die Deuterium-Kernresonanzspektroskopie (2H-NMR)-Analytik von Wein und Getränken ist am LGL bereits seit 1992 etabliert. Mit der 2H-NMR-Analytik können Aussagen über die Authentizität sowie über Manipulationen wie den Zusatz von
Süßungsmitteln, Fremdalkohol oder Wasser in Getränken getroffen werden. +++
Der Referent Dr. Norbert Christoph ist Lebensmittelchemiker am LGL in Würzburg. Er erläutert in seinem Vortrag künftige Möglichkeiten für verschiedene Anwendungen der Kernresonanzspektroskopie (NMR).
Der öffentliche Vortrag im Rahmen der Erlanger Runde findet statt am
Dienstag, 29. November 2011, um 15 Uhr
im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Hörsaal, 1. Stock
Eggenreuther Weg 43, 91058 Erlangen.
Hinweis für Redaktionen:
Die „Erlanger Runde" ist eine öffentliche Veranstaltung mit Vortrag und Diskussion. Bereits um 14.30 Uhr steht der Referent für Fragen zur Verfügung. Bitte melden Sie sich hierfür vorab bei der Pressestelle des LGL. Die Terminübersicht 2011 finden Sie hier:
Wir bitten um Terminveröffentlichung.