Pressemitteilung

18.01.2018
Nr. 01/18

Diphtherie - ein Fall fürs Museum?

Das Konsiliarlabor für Diphtherie (KDL) wurde 1997 am Max-von-Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) eingerichtet und ist seit 2007 am LGL in Oberschleißheim angesiedelt. Pünktlich zum 20-jährigen Bestehen des KLD wurde am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) die 1000. Probe auf Diphtherie-Erreger untersucht. Inzwischen ist die Anzahl jährlicher Untersuchungen aufgrund der verbesserten Diagnostik angestiegen, dokumentiert wurden in Deutschland seit Einführung der Meldepflicht gemäß Infektionsschutzgesetzt im Jahr 2001 insgesamt 74 Diphtheriefälle.

Im Vortrag wird auf das Krankheitsbild der Diphtherie, die Epidemiologie der Erkrankung, neue diagnostische Möglichkeiten und einzelne interessante Fälle der letzten Jahre eingegangen.

Der Referent, Prof. Dr. Dr. Andreas Sing, studierte Humanmedizin und habilitierte im Bereich der Medizinischen Mikrobiologie und Hygiene an der LMU. Darüber hinaus promovierte er in Philosophie an der Universität in Augsburg. Er ist Sachgebietsleiter „Public Health Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie“ am LGL und unter anderem auch Leiter des bayerischen Kompetenzzentrums für hochkontagiöse und lebensbedrohliche Erkrankungen im entsprechenden Facharbeitskreis (STAKOB) beim Robert Koch-Institut. Der öffentliche Vortrag im Rahmen der Erlanger Runde findet statt am

Dienstag, 23. Januar 2018, um 15.00 Uhr
im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Hörsaal, 1. Stock,
Eggenreuther Weg 43, 91058 Erlangen.

Bei Interesse werden Medienvertreter gebeten, sich kurz vorab bei der Pressestelle des LGL anzumelden, telefonisch unter der Rufnummer 09131 6808-2424 oder per E-Mail an pressestelle@lgl.bayern.de.

Weitere Informationen unter: https://www.lgl.bayern.de/aus_fort_weiterbildung/veranstaltungen/index.php