Pressemitteilung

22.04.2010
Nr. 13/10

Lebensmittelsicherheit

Keine Beanstandungen bei Spargel

Eine erfreuliche Nachricht für alle Spargelliebhaber: Spargel ist nicht nur gesund, sondern gehört auch zu den äußerst gering bis überhaupt nicht mit Rückständen belasteten Gemüsesorten. In den vergangenen beiden Jahren stellte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei den untersuchten 43 Proben kaum Pflanzenschutzmittelrückstände fest. 24 Proben (56 Prozent) wiesen keinerlei Rückstände auf, die 19 weiteren Proben nur in äußerst niedrigen Gehalten. Höchstmengenüberschreitungen kamen nicht vor. Grünes Licht gibt es daher auch für die Verwendung der Spargelschalen. Sie lassen sich weiterhin unbedenklich für Suppen oder Soßen verwenden. Die Untersuchungen werden auch 2010 fortgesetzt.

Um in den vollen Genuss der gesundheitlichen Vorteile des Spargels zu kommen, sollten die Stangen möglichst frisch verzehrt werden. Ob der Spargel wirklich aus Deutschland stammt und damit in der Regel keinen langen Transportweg hinter sich hat, überprüft das LGL mithilfe der Stabilisotopenanalytik. Die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln weisen ein ganz bestimmtes Isotopenmuster auf, das Rückschlüsse auf die Erzeugungsregion ermöglicht. In den vergangenen beiden Jahren untersuchte das LGL 112 Spargelproben, darunter 90 deutsche Proben, auf ihre Herkunft. Keine der Proben musste wegen falscher Herkunftsangaben beanstandet werden.

Spargel enthält 92 Prozent Wasser und viele Ballaststoffe. Er ist reich an Folsäure, Vitamin C und Mineralstoffen. Asparaginsäure, Kaliumsalze und ätherischen Öle im Spargel wirken entwässernd, harntreibend und fördern die Nierentätigkeit. Auch sekundäre Pflanzenstoffe, denen ein positiver Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben werden, sind in dem Gemüse enthalten. Beim Einkauf lohnt es sich, darauf zu achten, ob der Spargel angenehm duftet, die Schnittflächen feucht sind und die Stangen quietschen, wenn man sie aneinander reibt.