Pressemitteilung

13.01.2009
Nr. 01/09

Schleißheimer Forum: Von der Bioinformatik zur amtlichen Lebensmittelüberwachung: Die Entwicklung eines Nachweises für ZNS in Wurst

Als Reaktion auf die BSE-Krise hat die EU im Jahr 2000 verboten, Gehirn und Rückenmark von älteren Schafen und Rindern für die Lebensmittelproduktion zu verwenden. Hintergrund ist, dass die Tierseuchen BSE und Scrapie vermutlich vor allem durch den Verzehr von Geweben des zentralen Nervensystems (ZNS) auf den Menschen übertragen werden können. Deutschland hat darüber hinaus festgelegt, dass Fleischwaren, die ZNS-Gewebe enthalten, nicht der allgemeinen Verkehrsauffassung entsprechen und deshalb nicht in den Handel gebracht werden dürfen. Zur Überwachung dieses Verbotes mussten neue Untersuchungsverfahren zum Nach-weis von ZNS-Gewebe in Fleisch und Wurst entwickelt werden.

Über die Entwicklung eines neuen Testsystems und über die Nachweiszahlen von ZNS-Gewebe in Wurstwaren aus dem bayerischen Handel, berichtet Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Monika Pischetsrieder, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, im Rahmen des nächsten Schleißheimer Forums.

Der öffentliche Vortrag findet statt am

Mittwoch, 14. Januar 2009 um 15.00 Uhr
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Dienststelle Oberschleißheim
Veterinärstraße 2, 85764 Oberschleißheim.

Hinweis für Redaktionen:
Das „Schleißheimer Forum“ ist eine öffentliche Veranstaltung mit Vortrag und Diskussion. Bereits um 14.30 Uhr steht die Referentin Ihnen für Fragen zum Vortrag zur Verfügung. Bitte melden Sie sich hierfür vorab in der Pressestelle des LGL in Erlangen an.

Wir bitten um Terminveröffentlichung.