Pressemitteilung

05.01.2011
Nr. 01/11

Eier aus Niedersachsen gestoppt / Untersuchungen laufen

An einen bayerischen Handelsbetrieb in der Oberpfalz sind rund 410.000 Eier aus Niedersachsen geliefert worden. Sie stammen aus einem Betrieb, in dem das belastete Futtermittel verfüttert wurde.
Die Behörden haben bei dem bayerischen Handelsbetrieb bereits ermittelt. Rund 238.000 Eier wurden in dem Betrieb bereits sichergestellt und beprobt. Sind sie belastet, werden die Eier vernichtet.
Rund 151.000 Eier wurden zurück nach Niedersachsen geliefert. Die dortigen Behörden wurden informiert.
Die Lieferwege weiterer knapp 22.000 Eier werden in Bayern bereits weiterverfolgt. Die zuständigen Behörden sind informiert, ermitteln in den Betrieben und ergreifen die erforderlichen Maßnahmen.
Nach Bayern sind soweit bisher aus den amtlichen Lieferlisten bekannt keine Futtermittel aus den betroffenen norddeutschen Betrieben geliefert worden. Eier aus bayerischen Betrieben sind daher nicht betroffen.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht jährlich rund 70.000 Proben von Lebensmitteln. Hierunter befinden sich auch über 500 Eier und Eiprodukte. Das Landesamt untersucht auch auf chemische Verunreinigungen; bei Dioxinen waren es 300 Proben. Lebensmittelkontrollen erfolgen in Bayern risikoorientiert. Dies bedeutet, dass die jeweiligen Lebensmittelunternehmer entsprechend des konkreten Risikos überwacht werden.
Die Überwachung der Futtermittel erfolgt sowohl bei Herstellern, Händlern als auch bei Landwirten. In Bayern wurden im Jahr 2010 insgesamt 3.994 Futtermittelproben gezogen, davon wurden 175 Proben auf Dioxin untersucht. Von diesen 175 Dioxinproben wurden 43 Proben zusätzlich auf dioxinähnliche PCBs getestet. Alle bisher ausgewerteten Dioxinproben waren deutlich unter dem Höchstwert.