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Teebaumöl in kosmetischen Mitteln
Teebaumöl ist das durch Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Öl aus den Blättern und Zweigspitzen des australischen Teebaums (melaleuca alternifolia). Wegen seiner antibakteriellen und antiviralen Wirkung wird Teebaumöl als Bestandteil in Antischuppenshampoos, Hautcremes für unreine Haut, Deodorantien, Seifen, Zahnpasten und Mundwässern verwendet.
Das ätherische Öl setzt sich überwiegend aus verschiedenen Mono- und Sesquiterpenen zusammen, von denen Terpinen-4-ol die Hauptkomponente darstellt und analytisch als Indikatorsubstanz verwendet wird. Aufgrund natürlicher Gehaltsschwankungen kann der Mengenanteil dieses Stoffes im Teebaumöl zwischen 30 und 58 % liegen. Vor allem in Gegenwart von Luft aber auch durch den Einfluss von Licht und hohen Temperaturen können im Teebaumöl physikalisch-chemische Reaktionen ablaufen. Diese können zur Bildung von sensibilisierend wirkenden Verbindungen führen und damit allergische Hautreaktionen hervorrufen. Über das Auftreten kontaktallergischer Ekzeme nach Anwendung von Teebaumöl wird regelmäßig berichtet.
In kosmetischen Mitteln unterliegt Teebaumöl derzeit noch keinen rechtlich festgelegten Höchstmengenregelungen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt jedoch die Konzentration von Teebaumöl in kosmetischen Mitteln auf maximal 1 % zu begrenzen.