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Samen der Beifuß-Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia) in Futtermitteln: Untersuchungsergebnisse seit 2006
Bereits seit dem Jahr 2006 untersucht das LGL vor allem Vogelfutter, aber auch Ausgangsstoffe für Vogelfutter wie z. B. Sonnenblumenkerne, Hirse und Hanf auf Ambrosia-Samen. In Tabelle 1 sind die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst.
Futtermittel | Proben-zahl | , davon mit Ambrosia-samen | , davon größer Orientierungs-wert (bis 2012) | bzw. davon größer Höchstgehalt (ab 2012) |
---|---|---|---|---|
Mischfuttermittel | ||||
Futtermittel für Hamster, Mäuse, sonstige | 16 | 2 | 0 | 0 |
Futtermittel für Sittiche, Kanarien und Nutzgeflügel | 63 | 20 | 6 | 0 |
Futtermittel für Tauben | 36 | 16 | 2 | 2 |
Streufutter für frei lebende Vögel | 91 | 28 | 4 | 0 |
Mischfuttermittel gesamt | 206 | 66 | 12 | 2 |
Einzelfuttermittel | ||||
Hanfsaat | 5 | 0 | 0 | 0 |
Hirsearten | 12 | 5 | 2 | 1 |
Sonnenblumenkerne | 42 | 12 | 4 | 0 |
Sonstige | 4 | 1 | 1 | 0 |
Einzelfuttermittel gesamt | 63 | 18 | 7 | 1 |
alle Futtermittel | 269 | 84 | 19 | 3 |
Seit Einführung der Ambrosia-Untersuchungen am LGL im Jahr 2006 wurden bislang insgesamt 269 Proben auf diesen unerwünschten Bestandteil hin untersucht. Während anfangs bis 2007 ein Anstieg der Kontaminationsrate auf bis zu 41 % zu verzeichnen war, sank dieser Wert nach Einführung des Orientierungswertes im Jahr 2008 auf eine Rate von 31 % im Jahr 2009. In den darauf folgenden Jahren konnten aber weiterhin bei etwa ? der untersuchten Futtermittel Ambrosiasamen festgestellt werden. Erst nach Einführung eines rechtlich bindenden gesetzlichen Grenzwertes im Jahr 2012 war eine weitere Abnahme des Anteils Ambrosia positiver Proben erkennbar. Zuletzt konnten nur noch in etwa 14 % der Proben Ambrosiasamen nachgewiesen werden, wovon nur eine Probe den Höchstgehalt (entspricht 2,7% der Untersuchungen) überschritten hat (Abbildung 2).
Abbildung 1: Das Bild zeigt 2 Samen von Ambrosia artemisiifolia in Futtermittel. Es sind Weizen- und Maiskörner, Erbsen, Hirse-, Dari und Sonnenblumensamen zu sehen. Die Ambrosiasamen sind etwa 3-4-mm groß (so groß wie Hirsesamen) , braun und haben stachelige Spitzen .
Abbildung 2: Probenzahlen von 2006 bis 2013