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Untersuchungen auf Zink und Kupfer - Ergebnisse 2011-2015
Betrachtet man die absoluten Messergebnisse der am LGL durchgeführten Analysen von Alleinfuttermittelproben für Ferkel und Mastschweine der letzten fünf Jahre (2011 bis 2015), sind die Gehalte an Kupfer und Zink tendenziell rückläufig, was sich in der Beanstandungsquote widerspiegelt. In Anbetracht der negativen ökologischen Folgen und der Gefahr der Förderung von Antibiotikaresistenzen ist ein die zulässigen Höchstmengen überschreitender Einsatz von Kupfer und Zink als kritisch zu betrachten, zumal ein leistungssteigernder Effekt erst bei deutlichen Überschreitungen der Empfehlungen zu beobachten ist.
2015 wurden Überschreitungen der Höchstmengen bei Kupfer und Zink in fünf (Kupfer) bzw. drei (Zink) von 201 bzw. 204 untersuchten Mischfuttermitteln für Schweine festgestellt, die Kontrolle der Einhaltung der zulässigen Höchstgrenzen seitens der amtlichen Überwachungsbehörden ist allerdings auch in Zukunft sinnvoll. Eine weitergehende Absenkung der derzeit zugelassenen Höchstgehalte für Zink in Alleinfuttermittel ist laut der Einschätzung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (engl. European Food Safety Authority, EFSA) unter Sicherstellung der Gesunderhaltung und Produktivität der Zieltierarten und der Sicherheit für den Verbraucher denkbar.
Kupfer (Cu) | Zink (Zn) | |||
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Gehalte im Alleinfuttermittel bezogen auf 88% TS1) [mg/kg] | ||||
Tierart / Tierkategorie | Bedarfsangaben | Höchstgehalt | Bedarfsangaben | Höchstgehalt |
Ferkel | 20-170 | 1702) | 70-100 | 150 |
Mastschweine | 10-15 | 25 | 50-60 | 150 |
Zuchtsauen | 15-20 | 25 | 60-80 | 150 |
1)Trockensubstanz, 2) bis zu 12 Wochen
Mittelwerte und Standardabweichung der Analyseergebnisse von Kupfer (Cu) und Zink (Zn) in [mg/kg] bezogen auf 88 % Trockensubstanz (TS) im Alleinfuttermittel für Mastschweine (n = 674) sowie Beanstandungen [%] der Jahre 2011 bis 2015