Parasitologische Untersuchungen - Untersuchungsergebnisse 2008
2008 führte das LGL bei 18.188 Proben insgesamt 42.055 parasitologische Untersuchungen durch. Die häufigsten Einsendungen waren Kotproben von Rindern (55,2 %) und Pferden (20,9 %), wie Abbildung 1 veranschaulicht.
Abbildung 1: Zusammensetzung des Untersuchungsgutes nach Tierarten
In 47,8 % der eingesandten Proben wiesen die LGL-Spezialisten Parasiten nach. Am häufigsten wurden Oozysten der Gattung Eimeria gefunden (20 % aller Proben), gefolgt von Eiern aus den Familien Trichostrongylidae (11,3 %) und Strongylidae (6,0 %) sowie den Gattungen Nematodirus (2,5 %), Trichuris (1,5 %) und Moniezia (1,8 %, vergleiche Abbildung 2).
Abbildung 2: Nachgewiesene Parasiten
In 4,6 % der Proben wurden Parasiten aus weiteren 39 Arten und Gattungen bestimmt.
Zusätzlich untersuchte das LGL Darmabstriche von 392 Füchsen auf einen Befall mit dem Erreger der alveolären Echinokokkose, dem Kleinen Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis). Einen Nachweis des Parasiten erbrachten die Veterinäre bei 144 Tieren (37 %).
Der Erreger der anzeigepflichtigen Bienenseuche „Amerikanische Faulbrut“, Paenibacillus larvae larvae, war in 56 % von 41 untersuchten Brutwabenproben und in 21 % von 330 analysierten Futterkranzproben festzustellen. In geringem Umfang (sieben Einsendungen) waren Bienen auf Parasitenbefall zu untersuchen, wobei das LGL in einem Fall Varroamilben fand. Tracheenmilben und Nosemasporen waren nicht nachweisbar.