Parasitologie und Bienenkrankheiten - Untersuchungsergebnisse 2016

Vetrinärparasitologie

Im Jahr 2016 führte das LGL im Arbeitsgebiet Veterinärparasitologie an 18.382 Proben insgesamt 27.665 Untersuchungen durch. Die häufigsten Einsendungen waren Kot- und Organproben von Rindern (39 %), Equiden (19 %), Schweinen (9 %) und kleinen Wiederkäuern (6 %). Zudem untersuchte das LGL zahlreiche Kot- und Organproben von Geflügel, Neuweltkameliden, Nage-, Wild- und Zootieren sowie Proben von Ektoparasiten und Schädlingen. Das am häufigsten durchgeführte diagnostische Verfahren zur Untersuchung von Kot (Koproskopie) war das Flotationsverfahren mit 18.169 Untersuchungen; zusätzlich führte das LGL 968 Sedimentationen sowie 2.223 Untersuchungen auf Lungenwurmlarven mittels Auswanderungsverfahren durch. Bei ca. 50 % der Proben wies das LGL Parasiten oder deren Entwicklungsstadien nach, allen voran Magen-Darmwürmer (52 %), Einzeller (32 %), Lungenwürmer (11 %), Bandwürmer (6 %) sowie Leber- und Pansenegel (7 %). Mittels eines Koproantigen-ELISA auf Giardien (3.484) und Kryptosporidien (2.655) ermittelte das LGL Positivraten von 15 % und 48 %. Untersuchungen auf den Deckseuchenerreger Tritrichomonas foetus wurden bei 2.543 Präputialspülproben von Bullen durchgeführt; alle mit negativem Ergebnis. 61 Füchse untersuchte das LGL sowohl mittels Darmabstrichen und koproskopisch auf einen Befall mit dem Kleinen Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis. Nachgewiesen wurde der Parasit in zehn Füchsen (16 %).

Bienenkrankheiten

Im Bereich Bienenkrankheiten untersuchte das LGL im Auftrag der Veterinärbehörden 1.828 Brutwaben und Futterkranzproben auf den Erreger der anzeigepflichtigen Bienenseuche „Amerikanische (bösartige) Faulbrut“, Paenibacillus larvae. Mit insgesamt 3.007 Untersuchungen wurde dieser Erreger in 11 % der Einsendungen nachgewiesen.

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