Parasitologie und Bienenkrankheiten - Untersuchungsergebnisse 2017

Vetrinärparasitologie

Im Jahr 2017 führte das LGL im Arbeitsgebiet Veterinärparasitologie an 13.095 Proben insgesamt 15.607 Untersuchungen durch. Die häufigsten Einsendungen waren Kot- und Organproben von Rindern (40 %), Equiden (17 %), Schweinen (6 %) und kleinen Wiederkäuern (5 %). Zudem untersuchte das LGL zahlreiche Kot- und Organproben von Geflügel, Neuweltkameliden, Nage-, Wild- und Zootieren sowie Proben von Ektoparasiten, Lästlingen, Haus- und Vorratsschädlingen. Das am häufigsten durchgeführte diagnostische Verfahren zur Untersuchung von Kot (Koproskopie) war das Flotationsverfahren mit 7.870
Untersuchungen; zusätzlich führte das LGL 817 Sedimentationen sowie 476 Untersuchungen auf Lungenwurmlarven mittels Auswanderungsverfahren durch. Bei Neugeborenen-Durchfallerregern wie Giardien (131) und Kryptosporidien (1.907) sowie dem Verwerfenserreger Neospora caninum bei Wiederkäuern (871) ermittelte das LGL mittels ELISA Positivraten von 21 %, 50 % und 3,7 %. Untersuchungen auf den Deckseuchenerreger Tritrichomonas foetus führte das LGL bei 2.728 Präputialspülproben von Bullen durch, alle mit negativem Ergebnis.
Daneben untersuchte das LGL Füchse sowohl mittels Darmabstrichen und koproskopisch auf einen Befall mit dem Kleinen Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis. Nachgewiesen wurde der Parasit in 18 von 49 Tieren.

Bienenkrankheiten

Im Bereich Bienenkrankheiten untersuchte das LGL im Auftrag der Veterinärbehörden 120 Brutwaben und 3.193 Futterkranzproben auf den Erreger der anzeigepflichtigen Bienenseuche „Amerikanische (bösartige) Faulbrut“, Paenibacillus larvae. In 475 Einsendungen (14 %) wurde der Erreger nachgewiesen.

Mehr zu diesem Thema

Allgemeine Informationen zum Thema