Informationen zu EHEC / HUS (hämolytisch-urämischen Syndrom)

Das LGL hat für die Gesundheitsämter Arbeitshilfen zu EHEC und HUS (hämolytisch-urämischen Syndrom) erstellt. Diese Dokumente sollen einerseits dazu beitragen, die komplexe Diagnostik dieser pathogenen E. coli besser verständlich zu machen, andererseits soll der erweiterte Fragebogen zur intensivierten Surveillance von HUS-Erkrankungen Hinweise auf Risikofaktoren für diese Erkrankung liefern.

Im Einzelnen handelt es sich um folgende Materialien:

Leitfaden Labordiagnostik von Shigatoxinbildenden und anderen darmpathogenen Escherichia coli-Stämmen

Für die Gesundheitsämter ist aus eingegangenen Labormeldungen zum Nachweis einer Infektion mit darmpathogenen Escherichia coli nicht immer erkennbar, ob die eingegangene Meldung übermittlungspflichtig nach IfSG ist. Der vorliegende Leitfaden soll die Labordiagnostik von darmpathogenen E. coli verständlicher machen und Kriterien bieten, um die Übermittlung dieser Infektionen zu vereinfachen. Neben der Labordiagnostik und den Nachweisverfahren werden die Falldefinitionen des Robert Koch-Instituts kommentiert und die Eingabe in die Meldesoftware dargestellt.

Schaubild zur Übermittlung von Fallmeldungen für enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC)

Das Schaubild soll helfen, Labormeldungen von EHEC zu beurteilen, ob diese übermittlungspflichtig sind und wenn ja, wie der entsprechende Eintrag in die Meldesoftware aussehen soll.

 

Fragebogen HUS

Für die bayerische intensivierte Surveillance von HUS-Erkrankungen wurde ein neuer Fragebogen erstellt. Dieser soll für jeden Fall von HUS frühestmöglich ausgefüllt werden, auch wenn noch nicht alle Informationen, z. B. Laborergebnisse, vorliegen. Die fehlenden Informationen können als Ergänzungsmeldung nachgereicht werden.

Der Bogen ist in Word auszufüllen und per Email an ifsg-meldezentrale@lgl.bayern.de zu senden (nicht per Fax oder Post).

Auf allen Untersuchungsanträgen ist "HUS-Fall" bzw. "Bezug zu HUS-Fall" + Patientencode des HUS-Erkrankten zu vermerken, auch bei Veterinär-, Lebensmittel- oder Umweltproben. Damit ist sichergestellt, dass die Proben vorrangig bearbeitet werden und das LGL eine Zuordnung der Proben vornehmen kann. Alle Laborergebnisse, die im Zusammenhang mit einem HUS-Fall vorliegen, sollen mit "Faxvorlage HUS (-Laborbefunde)" ans LGL geschickt werden.

Checkliste HUS

Da HUS selten vorkommt und somit keine Routinetätigkeit für die Gesundheitsämter darstellt, wurde eine Checkliste HUS mit den wichtigsten Arbeitsschritten erstellt.

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