Praktika im Fach Öffentliches Gesundheitswesen (ÖGW)

Das Fach Öffentliches Gesundheitswesen (ÖGW) verbindet Medizin mit Bevölkerungs- und Präventivmedizin. Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) übernehmen vielseitige Aufgaben im Infektionsschutz, in der Gesundheitsprävention und in der Krisenbewältigung. Besonders nach der COVID-19-Pandemie wurde die zentrale Rolle des ÖGD deutlich.

Für Medizinstudierende bietet das Fach spannende Einblicke in epidemiologische Fragestellungen, Gesundheitsmanagement und politische Steuerung des Gesundheitswesens. Ob im Rahmen einer Berufsfelderkundung, Famulatur, eines Praktischen Jahres (PJ) oder einer Promotion – der ÖGD eröffnet vielseitige Karrieremöglichkeiten mit gesellschaftlicher Relevanz.

ÖGW und ÖGD - Was ist der Unterschied?

Öffentliches Gesundheitswesen (ÖGW): Wissenschaftliches Fachgebiet, das sich mit der Gesundheit der Bevölkerung, Prävention und Gesundheitsförderung befasst.

Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD): Praktische Umsetzung des ÖGW durch staatliche und kommunale Gesundheitsämter, z.B. in Infektionsschutz und Gesundheitsüberwachung.

Arbeitsgebiete des Faches ÖGW

  • Prävention: Aufklärung und Vorsorgeprogramme, Hygienemaßnahmen und Infektionsschutz
  • Gesundheitsförderung: Entwicklung von Programmen und Kampagnen zur Unterstützung der körperlichen und seelischen Gesundheit
  • Gesundheitsüberwachung: Infektionshygienische Überwachung medizinischer Einrichtungen, Badeanstalten und Gemeinschaftsunterkünften, Überwachung der Trinkwasserhygiene, Umweltmedizinische Überwachung, Tuberkulosefürsorge, Schulgesundheitspflege, Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs, Heimaufsicht, Medizinalaufsicht
  • Begutachtung: Einstellungsuntersuchung Beamte, Dienstfähigkeit Beamte, Dienstunfall Beamte, Prüfungsfähigkeit Schüler und Studenten, Asylbewerberleistungsgesetz, psychosoziale Versorgung für Menschen mit psychischem Hilfebedarf
  • Kommunikation: Aktuelle medizinischen Informationen und Forschungserkenntnisse der Bevölkerung zugänglich machen und vor Irreführung und Falschinformation schützen
  • Gesundheitsberichterstattung: Sammlung und Analyse von Gesundheitsdaten, um Trends zu identifizieren und Maßnahmen sowie Planungen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zu entwickeln

Medizinstudium und Praxiserfahrungen im ÖGD

Für Medizinstudierende gibt es im Öffentlichen Gesundheitsdienst zahlreiche Möglichkeiten, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in das breite Aufgabenspektrum des ÖGD zu erhalten, zum Beispiel durch eine Berufsfelderkundung (BFE), Famulatur oder ein Praktisches Jahr.

Überblick und Anlaufstellen

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Abbildung: Überblick über die verschiedenen Optionen zum Erwerb praktischer Erfahrungen, die während oder nach dem Medizin-Studium möglich sind (© LGL)


In Bayern bieten beispielsweise staatliche und kommunale Gesundheitsämter die Möglichkeit, Praktika im Fachgebiet ÖGW zu absolvieren. Hier eine Auflistung einiger Gesundheitsämter, die Praktika anbieten:

Gesundheitsamt Angebot Kontakt
Gesundheitsamt Aschaffenburg Famulatur Dr. Katharina Elsässer
Gesundheitsamt Augsburg-Land Famulatur Dr. Susanne Rost
Gesundheitsamt Deggendorf Famulatur Christoph Reusch, Dr. Thomas Grimm
Gesundheitsamt Forchheim Famulatur Dr. Sandra Casper, Dr. Monika Greindl
Gesundheitsamt Landshut Famulatur, PJ, Promotion PD Dr. Heribert Stich
Gesundheitsamt Lichtenfels BFE, Famulatur Dr. Markus Werner
Gesundheitsamt Würzburg Famulatur Dr. Christiane Stößel
Gesundheitsamt Regensburg Famulatur, Promotion (Dr. med.) PD Dr. Benedikt Lampl
Gesundheitsamt Rhön-Grabfeld Famulatur Dr. Matthias Hahn
Gesundheitsreferat München Famulatur, PJ Prof. Dr. Sabine Gleich, Dr. Alexa Dierig
Staatliches Gesundheitsamt Nürnberger Land BFE, Famulatur Dr. Miriam Schneider, Christin Lind
Regierung von Oberbayern, Sachgebiet 53.1 Famulatur Dr. Adelheid Kreidler

Praktikum der Berufsfelderkundung

Die Berufsfelderkundung (BFE) bietet Studierenden die Möglichkeit, die vielseitigen Aufgaben und Herausforderungen in Gesundheitsämtern kennenzulernen. Die Gestaltung dieser Einblicke variiert je nach Universität und Gesundheitsamt. Die LAGePH unterstützt dabei, diese Angebote sichtbarer zu machen und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und dem ÖGD zu fördern.

Katharina R., ehemalige Hospitantin am Gesundheitsamt Nürnberg (Oktober 2024) und am Gesundheitsamt Würzburg (November 2024)

Katharina R., ehemalige Hospitantin am Gesundheitsamt Nürnberg und am Gesundheitsamt Würzburg „Im Laufe meines Studiums hatte ich die Möglichkeit, sowohl am Gesundheitsamt Nürnberg als auch am Gesundheitsamt Würzburg zu hospitieren. Beginnen wir mit dem Gesundheitsamt Nürnberg: Die Organisation verlief reibungslos über das Sekretariat, wo ich am Morgen herzlich empfangen wurde. Zu Beginn wurde ich von der Amtsleitung begrüßt und erhielt eine ausführliche Einführung in die Funktionen und Aufgabenbereiche des öffentlichen Gesundheitswesens. Im Anschluss bekam ich einen Laufzettel, der mir die verschiedenen Stationen zeigte, die ich im Rahmen meiner Hospitation besuchen würde. Während meiner Hospitation durchlief ich mehrere Abteilungen und konnte wertvolle Einblicke in verschiedene Bereiche gewinnen – von Gesundheitsförderung über den Sozialpsychiatrischen Dienst bis hin zu Infektionsprävention und Gutachtertätigkeiten. Die Hospitation war prima organisiert, das Team war super freundlich, und jede/r erklärte mir geduldig und ausführlich die jeweiligen Aufgaben. Ich fühlte mich sofort wohl und konnte viel Neues lernen.
Wenige Wochen später absolvierte ich eine mehrtägige Hospitation am Gesundheitsamt Würzburg. Auch hier war die Organisation sehr gut und es herrschte eine offene und freundliche Atmosphäre. Ich durfte an mehreren Verbeamtungsuntersuchungen und Gutachten teilnehmen, wobei mir umfassend das Vorgehen erklärt wurde und sich alle Beteiligten viel Zeit für meine Fragen nahmen. Am letzten Tag meiner Hospitation fand zudem ein Aktionstag zum Tag der psychischen Gesundheit statt, bei dem ein Aktionsstand am Würzburger Marktplatz organisiert wurde. Auch hier konnte ich tatkräftig mithelfen und wurde schnell ins Team integriert.
Insgesamt kann ich jedem empfehlen, eine Hospitation oder sogar eine Famulatur an einem Gesundheitsamt zu absolvieren. Man kann sehr vielfältige Eindrücke sammeln, die über den klassischen Alltag im Krankenhaus hinausgehen.“

Famulatur

Eine Famulatur (lat. famulus = “Gehilfe”) ist ein Praktikum, in dem Medizinstudenten praktische Erfahrungen in der Praxis erlangen sollen. Die Famulatur ist grundsätzlich in allen Einrichtungen des ÖGD möglich. Hierbei können Medizinstudierende in einem abwechselungsreichen Arbeitsfeld von einer engagierten Ausbildung und individueller Betreuung profitieren.

Beispielsweise das Gesundheitsamt Würzburg begrüßt regelmäßig Studierende für eine Famulatur und ist dabei bestrebt, die Famulierenden auch mit anderen Professionen in Kontakt zu bringen, um einen interdisziplinären Austausch zu ermöglichen. Typische Aufgaben während der Famulatur sind hier beispielsweise:

  • Schuleingangsuntersuchung und schulärztlicher Dienst
  • Trinkwasserhygiene, KH-Hygiene und IfSG-Themen mit Besichtigungen und Ermittlungsarbeit
  • Amtsärztlicher Dienst mit Teilnahme an Verbeamtungsuntersuchungen
  • Prävention: Teilnahme, wenn möglich, an Veranstaltungen
  • Sozialpsychiatrie: Teilnahme an Hausbesuchen

Laura D., ehemalige Famulantin am Gesundheitsamt Würzburg (März 2024)

Laura D., ehemalige Famulantin am Gesundheitsamt Würzburg „Während unserer Famulatur im Gesundheitsamt erhielten wir umfassende Einblicke in die vielfältigen Aufgabenbereiche des Amtes und bekamen die Möglichkeit verschiedene Teams, darunter Ärzte, Sozialarbeiter und Hygieneinspektoren, in ihrem Arbeitsalltag zu begleiten. Zudem konnten wir auch eigenständig arbeiten, etwa bei der Planung und Durchführung des "Tags des Gesundheitsamtes" im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und unterstützten unter Aufsicht bei Verbeamtungsuntersuchungen.

Die Organisation der Famulatur war super - bereits am ersten Tag erhielten wir Zugangsdaten für die Computer, einen Schlüssel, einen Arbeitsplatz sowie ein vorläufiges Programm für die erste Woche. Dadurch konnten wir in kurzer Zeit viele unterschiedliche Erfahrungen sammeln und ich würde eine Famulatur im Gesundheitsamt jedem empfehlen, der sich für einen genaueren Einblick interessiert!“

Martin R., ehemaliger Famulant am Gesundheitsamt Würzburg (März 2024)

Martin R., ehemaliger Famulant am Gesundheitsamt Würzburg „Die Famulatur war von den freundlichen Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes prima vorbereitet und organisiert. Es herrschte eine nette Atmosphäre. Wie ein richtiger Mitarbeiter erhielt ich einen Schlüssel und einen Computerzugang.

Ich bekam vielfältige Einblicke in die vielseitigen Aufgaben der Mitarbeiterinnen und konnte selbst einige Aufgaben übernehmen und aktiv den Arbeitsalltag unterstützen. Es wurde sich viel Zeit für mich genommen und versucht, mir möglichst abwechslungsreiche Einblicke zu ermöglichen und dabei meine Wünsche zu berücksichtigen.

Die Einblicke reichten von Verbeamtungsuntersuchungen und amtsärztlichen Gutachten über Kinderärztliche Schuleingangsuntersuchungen, Öffentlichkeitsarbeit, Untersuchungen zum Infektionsschutzgesetz, Sozialpsychologischen Betreuungsbesuchen bis zu Trinkwasserhygienischen Testungen, beispielsweise auf einem Volksfest. Hervorzuheben ist noch, dass ich Grundlagen ärztlicher Untersuchungen hier sehr gut festigen konnte. “

Famulatur beim LGL

Auch wir vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bieten Ihnen die Gelegenheit, eine Famulatur zu absolvieren.

Sind Sie bereit für Ihre Chance beim LGL? Kontaktieren Sie uns jetzt!

Praktisches Jahr

Auch ein Praktisches Jahr im Fach ÖGW ist möglich. Studierende haben dabei die Chance, in Gesundheitsämtern ihre Kenntnisse in Prävention, Epidemiologie und Gesundheitsförderung zu vertiefen und direkt an der Schnittstelle zwischen Medizin und öffentlicher Gesundheit mitzuwirken.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung für Ausbildungsplätze im Praktischen Jahr finden Sie im bundesweiten PJ-Portal.

Jakob F., ehemaliger PJ-Student am Gesundheitsamt Würzburg (April 2024)

„Zusammenfassend lässt sich die kurze Zeit mit Vielfalt beschrieben. Überrascht hat mich vor allem der Teil der Medizin, der Menschen mit einbezieht, die sonst oft in der Medizin bzw. im Klinikum vergessen werden (gerade was die Arbeit der Sozialpädagogen oder in der GU angeht). Generell wird viel Wert auf Prävention gelegt und es gibt zahlreiche Sprechstunden, bzw. Beratungsmöglichkeiten, die ich bisher nicht kannte. Schön war auch, dass man die Möglichkeit hat, sich detaillierte in einzelne Fälle oder Teilbereiche reinzuarbeiten.“

Promotionen

Promotionen im ÖGD bieten Medizinstudierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit aktuellen und praxisnahen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Beispielsweise bietet das Gesundheitsreferat München Studierenden neben Famulatur und PJ auch die Option auf Promotionen in Ihrem Haus an.

Jana S. ist Doktorandin bei Prof. Dr. Gleich (Juni 2024)

Ihre Erfahrungen hat sie hier in einem Video zusammengefasst.

Perspektiven im Öffentlichen Gesundheitsdienst

Der ÖGD eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven. Sie haben die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsverwaltung tätig zu werden, sei es auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene (Gesundheitsämter und -behörden). Auch die Public Health-Forschung, die sich unter anderem mit Fragestellungen aus Prävention, Ernährung, Versorgung und der Epidemiologie befasst, bietet Ihnen ein interessantes Berufsfeld.

Der M.Sc. Public Health mit der Spezialisierung "Health Administration and Management" (HAM) bietet Medizinern in der Amtsarztausbildung eine besondere Perspektive im ÖGD. Das Programm kombiniert theoretische Grundlagen und praktische Fähigkeiten in Bereichen wie Infektionsschutz, Umweltmedizin, Gesundheitsförderung und -prävention, um Mediziner gezielt auf administrative und wissenschaftliche Aufgaben im ÖGD vorzubereiten. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit dem Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München und umfasst neben theoretischem Unterricht auch praxisorientierte Einheiten, ein Praktikum am Gesundheitsamt sowie die Anfertigung einer Masterarbeit. So wird ein fundierter Einstieg in die vielfältigen Tätigkeitsfelder des ÖGD ermöglicht.

Weitere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen und dem Bewerbungsverfahren

Häufige Fragen (FAQ)

1. Welche Aufgaben erwarten mich während der Famulatur oder des Wahltertials?

Sie werden in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie Gesundheitsförderung, Prävention, Epidemiologie, Infektionsschutz und Umweltmedizin. Sie erhalten Einblicke in die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und haben die Möglichkeit, an Projekten, innovativen Studien und Fallbearbeitungen mitzuwirken.

2. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Sie müssen im Medizinstudium eingeschrieben sein und die entsprechenden Studienabschnitte absolviert haben, um für eine Famulatur oder ein Wahltertial infrage zu kommen. Informieren Sie sich zudem beim medizinischen Prüfungsamt, ob Famulaturen im Gesundheitsamt akzeptiert werden.

3. Was kann mir der ÖGD bieten?

  • Attraktive Vergütung: Bis zu 600,- €/Monat für das Wahltertial
  • Individuelle Betreuung: Kleine Gruppen garantieren persönliche und umfassende Unterstützung
  • Vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten: Teilnahme an Seminaren sowohl in Präsenz als auch online
  • Autorenschaften bei wissenschaftlichen Publikationen: Nutzen Sie die Gelegenheit sich in wissenschaftliche Projekte einzubringen
  • Promotion: Bei Interesse können Sie Ihre Dissertation mit entsprechender universitärer Betreuung im Fach ÖGW anfertigen
  • Dynamisches interdisziplinäres Team: Arbeiten Sie in einem motivierten und engagierten Team

4. Wie bewerbe ich mich für eine Famulatur im ÖGD?

Bewerbungen werden direkt an die Gesundheitsämter oder das LGL gerichtet. Informieren Sie sich auf den entsprechenden Webseiten über die Bewerbungsmodalitäten und die benötigten Unterlagen.

5. Bin ich während des Praktikums versichert?

Ja, Praktikantinnen und Praktikanten sind während der Praktikumszeit gesetzlich unfallversichert.

6. Kann ich auch außerhalb von Bayern eine Famulatur oder ein Wahltertial absolvieren?

Diese speziellen Angebote gelten für die staatlichen und kommunalen Gesundheitsämter sowie das LGL in Bayern. Für ähnliche Angebote in anderen Bundesländern informieren Sie sich bitte bei den entsprechenden Stellen.

7. Welche Karrieremöglichkeiten bieten sich nach einer Weiterbildung im Fach ÖGW?

Eine ärztliche Weiterbildung im ÖGW eröffnet Ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten in Gesundheitsämtern, bei staatlichen und internationalen Gesundheitsorganisationen, in der Forschung sowie in beratenden Funktionen. Zudem qualifiziert sie für Führungspositionen in der Gesundheitsverwaltung und im Public-Health-Sektor.

8. Wie sieht ein typischer Arbeitstag im ÖGD aus?

Ein typischer Arbeitstag kann sehr vielfältig sein und Aufgaben wie die Analyse von Gesundheitsdaten, die Durchführung von Präventionskampagnen, die Entwicklung von Gesundheitsstrategien, Hygienebegehungen, Ausbruchsuntersuchung, Untersuchung und Beratung von Menschen sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit umfassen.

9. Gibt es spezielle Projekte oder Forschungsschwerpunkte im ÖGD, an denen ich teilnehmen kann?

Ja, der ÖGD bietet regelmäßig Projekte zu aktuellen Themen wie Infektionskrankheiten, Klimawandel und Gesundheit, Sozialepidemiologie und mehr an. Sie haben die Möglichkeit, an diesen Projekten aktiv mitzuwirken und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

10. Wie kann ich mich auf eine Famulatur im ÖGD vorbereiten?

Es wird empfohlen, sich vorab mit grundlegenden Themen der Öffentlichen Gesundheit Public Health, Epidemiologie und Prävention vertraut zu machen. Auch die Teilnahme an einschlägigen Seminaren oder Kursen kann hilfreich sein. Ihr Interesse und Engagement für gesellschaftlich relevante Gesundheitsthemen sind ebenfalls von großem Vorteil. Zusätzlich empfiehlt es sich, relevante Literatur wie das ÖGD-Handbuch zu studieren, welche umfassende Informationen zu Strukturen und Aufgaben des Gesundheitsdienstes bietet. Auch das Lehrbuch Öffentliche Gesundheit (Roller und Wildner 2024, Hogrefe AG) vermittelt einen Überblick über die wesentlichen Konzepte und Praxisfelder, die im ÖGD von Bedeutung sind.

11. Welche Rolle spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit im ÖGD?

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist im ÖGD von zentraler Bedeutung. Sie werden eng mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen wie Epidemiologie, Umweltmedizin, Sozialwissenschaften und Gesundheitskommunikation zusammenarbeiten, um umfassende Lösungen für öffentliche Gesundheitsfragen zu entwickeln.

Bei weiteren Fragen sind wir gern für Sie da!

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