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Antibiotikaresistenz und Resistenzsurveillance
Antibiotika werden eingesetzt, um bakterielle Infektionen bei Menschen und Tieren zu behandeln und ihre Ausbreitung zu verhindern. Mikrobielle Infektionserreger können jedoch eine Resistenz gegen Antibiotika aufweisen. Ein bakterieller Infektionserreger gilt dann als resistent gegen ein Antibiotikum, wenn dessen Konzentration am Infektionsort nicht ausreicht, um seine Vermehrung zu hemmen oder um ihn abzutöten. Das hat zur Folge, dass das eingesetzte Antibiotikum seine erwartete Wirkung in der therapeutischen Anwendung nicht erreicht.
Es besteht ein nachweisbarer Zusammenhang zwischen dem Einsatz antimikrobieller Substanzen und dem Auftreten von Antibiotikaresistenzen in Mikroorganismen. Jeder Einsatz von Antibiotika erhöht das Risiko einer Resistenzbildung.
Über Abwasser und Gülle können sich resistente Keime in der Umwelt ausbreiten. Durch die Globalisierung der Märkte und den weltweiten Handel mit Lebensmitteln wie auch durch den Tourismus können sich Resistenzen verbreiten.
Surveillance Systeme
- WHO Antimicrobial Resistance
- European Antimicrobial Resistance Surveillance Network (EARS-Net)
- Antibiotika Resistenz Surveillance Deutschland (ARS) am Robert Koch Institut
- Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland (GERMAP)
- Resistenzmonitoring GERM Vet - Resistenzdaten zu tierpathogenen Bakterien
- Zoonosen-Monitoring in der Lebensmittelkette