Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus (HitziG)
Im Zuge des Klimawandels kommt es auch in Deutschland und Bayern zu einem Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen und dem vermehrten Auftreten von „Hitzetagen“. Als solche werden Tage mit Temperaturen von mindestens 30°C bezeichnet. Um diesen Veränderungen und den zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet begegnen zu können, ist die Etablierung von Maßnahmen zur Klimaanpassung erforderlich. Hitzebedingte Gesundheitsgefahren stellen eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar.
Das Umweltbundesamt hat daher mit den Mitgliedern der vom Bundesumweltministerium (BMUB) geleiteten ehemaligen Bund/Länder-Ad-hoc Arbeitsgruppe ‚Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels (GAK)‘ Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit erarbeitet. Diese sollen als Grundlage für die Erarbeitung und Umsetzung von individuell an die Region angepassten Hitzeaktionsplänen dienen. Die Umsetzung erfolgt auf kommunaler Ebene.
Im Rahmen des Vorhabens „Hitzeschutz in einer Gesundheitsregionplus ”(HitziG) wurde gemeinsam mit der Gesundheitsregionplus Straubing vor Ort ein passgenauer Hitzeaktionsplan mit Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor hitzebedingten Gesundheitsschäden erarbeitet. Die im Konzeptionsprozess gewonnenen Erkenntnisse stehen nun als Handlungsleitfaden zur Konzeption von Hitzeaktionsplänen auch anderen Kommunen zur Verfügung.
In einem Folgeprojekt soll nun der erstellte Hitzeaktionsplan mithilfe einer Befragung der Bevölkerung evaluiert und überarbeitet werden.
Die Projekte werden durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert.