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- Wc 01 Milch
Dioxinbelastung von Kuhmilch (Dioxinmonitoring) - Untersuchungsergebnisse 2012
Das LGL untersuchte seit 1989 mehr als 1.000 Proben Molkereisammelmilch von rund 50 repräsentativ ausgewählten bayerischen Molkereien, um die Dioxinbelastung der Verbraucher am Beispiel eines Grundnahrungsmittels mit großen Verzehrsmengen zu beobachten. Alle Untersuchungsergebnisse wurden auf das ab 2012 gültige Bewertungsmodell angepasst, um die Vergleichbarkeit zwischen den Jahren sicherzustellen. Das LGL verzeichnete im Zeitraum von 1989 bis 2000 eine Abnahme des mittleren Dioxingehalts von 3,3 auf unter 0,50 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett (siehe Abbildung). In den Jahren ab 2003 schwankte der mittlere Dioxingehalt dann nur noch zwischen 0,20 und 0,33 pg/g Fett auf niedrigem Niveau. Die sehr deutliche Reduktion der durchschnittlichen Dioxinbelastung in Molkereimilch ist vor allem auf umweltpolitische Maßnahmen zurückzuführen, die zu verringerten Emissionen bei der industriellen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, bei der Müllverbrennung sowie bei Gebäudeheizungen führten. Im Jahr 2012 lag die durchschnittliche Dioxinbelastung von Kuhmilch in Bayern unter 10 % des seit 2002 für Milch europaweit zulässigen Höchstgehalts von 2,5 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett. Bei keinem Einzelwert der untersuchten Molkereimilchproben wurde der zulässige Höchstgehalt zu mehr als 20 % ausgeschöpft.
Abbildung: Durchschnittliche Dioxingehalte in bayerischer Molkereimilch seit 1989