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Badegewässeruntersuchungen: Auswertung - Methoden
Abbildung 1: Mikrotiterplatten mit fluoreszierenden Vertiefungen
Escherichia coli
- Blaue Fluoreszenz: Glucuronidaseaktivität
Intestinale Enterokokken
- Blaue Fluoreszenz: Glucosidaseaktivität
Die von den Gesundheitsämtern entnommenen Proben aus Seen, Kleinbadeteichen und Flüssen werden am LGL untersucht.
Hierbei werden Escherichia coli und Intestinale Enterokokken quantitativ mittels Mikrotiterplatten-Verfahren nach der DIN EN ISO 9308-3 und der DIN EN ISO 7899-1 bestimmt. Dazu werden die Wasserproben in einem Vorbereitungsschritt mit einer Salzlösung verdünnt und anschließend mit einer Multipipette in die jeweils 96 Vertiefungen der beiden kommerziell erhältlichen Mikrotiterplatten verteilt, welche mit einem für Escherichia coli bzw. Enterokokken spezifischen Substrat beschichtet sind.
Nach Bebrütung bei 44 ± 0,5 °C für 36–72 Stunden erfolgt die Auswertung. In Gegenwart eines spezifischen Enzyms (β-Glucuronidase bei E. coli bzw. β-Glucosidase bei intestinalen Enterokokken) setzt das Substrat eine fluoreszierende Substanz frei, die unter langwelligem UV-Licht (366 nm) sichtbar wird (siehe Bild).
Bei obigen Ansätzen im miniaturisierten MPN-Verfahren (most probable number) wird aus der Anzahl der fluoreszierenden Vertiefungen mittels einer statistischen Analyse die Anzahl der in der Probe enthaltenen Bakterien berechnet.