Bayerisches Stechmücken-Monitoring - FAQ

Nachfolgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Asiatischen Tigermücke.

Wie erkenne ich eine Asiatische Tigermücke?

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus, von: Aedes „ungünstig“ und albopictus „weiß gezeichnet“) gehört zur Familie der Stechmücken (Culicidae). Sie ist kleiner als die meisten einheimischen Arten und lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Die Tigermücke ist mit einer Größe von 0,5–1,0 cm eine relative kleine Stechmücke (kleiner als eine 1-Cent-Münze),
  • eine einzelne weiße Linie zieht sich vom Hinterkopf über den Rücken bis zum Flügelansatz,
  • schwarz-weiß geringelter Körper und Beine (5 weiße Ringe am hintersten Beinpaar, mit weißer Färbung am Beinende),
  • aggressives Stechverhalten, auch tagsüber.

Die Tigermücke wird häufig mit der hier weitverbreiteten Ringelmücke (Culiseta annulata) verwechselt, die jedoch deutlich größer ist, keine weiße Zeichnung auf Kopf und Brust aufweist und eher graubraun gefärbt ist. Verwechslungsgefahr besteht zudem mit der mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands vorkommenden Japanischen Buschmücke (Aedes japonicus), deren Hinterbeine ebenfalls auffällig schwarz-weiß gemustert sind.

Asiatische Tigermücke
Urhebervermerk:(c) PantherMedia / marcouliana

Woher kommt die Tigermücke und wie kommt sie nach Bayern?

Die aus Südostasien stammende Asiatische Tigermücke gilt als die sich weltweit am erfolgreichsten ausbreitende Tierart. Durch den globalisierten Waren- und Reiseverkehr wird sie seit Jahrzehnten weltweit verschleppt. Mit der zunehmenden Ausbreitung der Tigermücke, vor allem in Südeuropa bzw. dem Mittelmeerraum (siehe "Mosquito maps"), steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Eintragungen nach Bayern. 2007 wurde die erste Tigermücke in Deutschland (Baden-Württemberg) entdeckt, 2012 die erste in Bayern. Eine aktuelle Karte zur Verbreitung bekannter Tigermückenpopulationen in Deutschland findet sich auf der Seite des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit. Durch die klimatischen Veränderungen, wie wärmere Sommer und mildere Winter, findet die Tigermücke mittlerweile auch in Bayern zunehmend passende Bedingungen um sich anzusiedeln, zu vermehren und zu überwintern. Sie kommt in enger Vergesellschaftung mit dem Menschen vor, also vor allem in städtischen Siedlungsgebieten, die der sehr anpassungsfähigen Stechmücke zahlreiche Brutmöglichkeiten bieten.

Wo wurde die Tigermücke bisher in Bayern gefunden?

Die Asiatische Tigermücke wurde bislang in mehreren Landkreisen und kreisfreien Städten Bayerns nachgewiesen. Dem LGL werden Tigermückenfunde bekannt durch eigene Monitoringaktivitäten mit Fallen an ausgewählten Standorten und durch Einsendungen von Mückenexemplaren an das LGL oder an das deutschlandweite Citizen Science-Projekt, den Mückenatlas, vereinzelt auch an die KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage). 2023 betrieb das LGL in Bayern im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein Stechmücken-Monitoring an sechs Standorten mit insgesamt 31 Stechmückenfallen, um weitere Erkenntnisse zur Verbreitung der Tigermücke zu gewinnen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich in Würzburg eine Population etablieren konnte und auch in Rosenheim deuteten die Funde auf eine etablierte Population hin. In Fürth gibt es seit einigen Jahren ebenfalls eine etablierte Population, 2019 wurde dort die erste Tigermücke gefunden. Eine Übersicht über die Tigermückenfunde in 2023 gibt es auf der Seite des Stechmücken-Monitorings.
Die Ergebnisse des LGL-Monitorings sowie weiterer Fundmeldungen in 2023 legen nahe, dass die Tigermücke auch in Bayern im Begriff ist, sich auszubreiten. Um mögliche Verbreitungsgebiete frühzeitig zu erkennen, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt: Auffällige Funde können zur Bestimmung an den Mückenatlas oder das LGL geschickt werden. Weitere Hinweise hierzu gibt es unter „Wie erkenne ich eine Tigermücke?“ und „Wo kann ich eine Tigermücke melden?“ auf dieser Seite.

Überlebt die Tigermücke in Bayern?

Die Asiatische Tigermücke ist eine sehr anpassungsfähige Stechmückenart. Sie ist in der Lage, trockenresistente (für mehrere Monate) und kältetolerante Eier zu bilden. Während die Larven und Puppen der Mücken bei Temperaturen unter 11 °C absterben, können die Eier auch Temperaturen bis zu -10 °C überdauern. Daher ist es möglich, dass eine neue Generation Mücken im Frühjahr aus den Eiern schlüpft, auch wenn die Larven, Puppen und adulten Tiere den Winter nicht überleben.  Durch die klimatischen Veränderungen, wie wärmere Sommer und mildere Winter, findet die Tigermücke mittlerweile auch in Bayern zunehmend passende Bedingungen vor, um sich anzusiedeln, zu vermehren und zu überwintern.

Wie ist der Lebenszyklus der Tigermücke?

Die Asiatische Tigermücke nutzt für die Eiablage kleine Wasseransammlungen, vor allem in künstlichen Behältern jeglicher Art (siehe hierzu Frage "Was sind typische Brutstätten?"). Eine weibliche Tigermücke produziert pro Eiablagezyklus 40 - 90 Eier, im Laufe ihres etwa einmonatigen Lebens 300 - 350 Eier. Zur Produktion der Eier benötigt die Tigermücke Eiweiße aus dem Blut anderer Lebewesen. Daher stechen nur die weiblichen Tigermücken. Drei bis fünf Tage nach der Blutmahlzeit werden die längsovalen, etwa 0,5 mm großen Eier knapp oberhalb der Wasseroberfläche abgelegt (z. B. an die Wand des Behälters), sind über mehrere Monate trockenresistent und können auch den Winter überdauern. Steigt der Wasserpegel (z. B. durch Regen) und erreicht die Eier, beginnt die weitere Entwicklung über vier Larven- und ein Puppenstadium bis zur adulten Mücke. Die komplette Entwicklungsdauer von der Larve bis zur flugfähigen Mücke ist abhängig von der Temperatur und dem Nahrungsangebot und beträgt etwa sieben bis 20 Tage. Aus den Puppen schlüpfen die flugfähigen Mücken, die sich nach etwa 2 - 3 Tagen wieder paaren und Eier ablegen. Das flugfähige Tier kann sich von seiner Brutstätte entfernen, wobei der Flugradius der Tigermücke mit circa 200 m eher gering ist.

Was sind typische Brutstätten? Ist mein Gartenteich oder Pool eine Brutstätte?

Die Asiatische Tigermücke ist ein sogenannter „Container-Brüter“, d. h. sie kann neben ihren natürlichen Brutstätten (z. B. Astlöchern) auch kleine und vor allem künstliche Wasseransammlungen für die Eiablage nutzen. Typische Brutstätten sind Regentonnen, alte Autoreifen, ungenutzte mit Wasser gefüllte Gießkannen, Blumenvasen, Topfuntersetzer, Vogeltränken, Plastikspielzeug, Gullys, verstopfte Dachrinnen sowie jegliche Behälter, in denen sich Regenwasser ansammeln kann oder sich stehendes Wasser befindet. An Orten mit vielen Brutmöglichkeiten fühlt sich die Tigermücke sehr wohl, weshalb sie sich häufig in Kleingartenanlagen, auf Friedhöfen oder Campingplätzen ansiedelt.
Fließgewässer, Badeseen oder belebte Gartenteiche und Biotope sind keine relevanten Brutstätten. Hier gibt es Fische, Amphibien oder räuberische Wasserinsekten, die die Mückenlarven fressen. Fördern Sie daher die Biodiversität Ihres Gartenteiches. Auch gechlorte Pools sind keine geeignete Brutstätte.

Was kann ich als Privatperson tun? Wie kann ich mich vor der Tigermücke schützen?

Das wirksamste und nachhaltigste Mittel gegen die Asiatische Tigermücke ist es, ihr erst gar keine Möglichkeit zur Vermehrung zu geben und so ihre Ansiedelung von vorneherein zu verhindern. Dies kann mit einfachen Handgriffen bewerkstelligt werden. Die Tigermücke ist sehr gut angepasst an den urbanen Lebensraum. Sie legt ihre Eier bevorzugt in kleineren Wasseransammlungen ab (siehe hierzu Frage „Was sind typische Brutstätten?“), die im Frühjahr und Sommer auf vielen Grundstücken und in Gärten zu finden sind.
Helfen Sie mit bei der Beseitigung möglicher Brutstätten der Tigermücke, indem Sie:

  • Wasseransammlungen vermeiden oder mindestens 1x wöchentlich leeren,
  • Regentonnen mückensicher (z.B. mit feinmaschigen Netzen oder Deckeln) abdichten, wobei darauf zu achten ist, dass selbst keine kleinsten Öffnungen bestehen bleiben,
  • beabsichtigt aufgestellte Wasserbehältnisse (z.B. Tiertränken) einmal wöchentlich ausleeren und auswischen,
  • unbenutzte Behälter entfernen oder umdrehen, um so eine Regenwasseransammlung zu vermeiden.

Urhebervermerk: Privataufnahmen

Sollten die Maßnahmen zur Vermeidung von Brutstätten nicht die gewünschte Wirkung gegen die Ansiedelung der Tigermücke zeigen oder lassen sich bestimmte Wasseransammlungen (z. B. Astlöcher) nicht vermeiden, können nach fachlicher Beratung frei verkäufliche biologische Bekämpfungsmittel eingesetzt werden. Hier stellen B.t.i.-Produkte (Biozide) ein wirksames Mittel dar (siehe hierzu die Frage "Was ist B.t.i. und ist es gefährlich für die Umwelt?").
Im Außenbereich können Mückensprays (Repellentien) zur Anwendung auf der Haut sowie der Kleidung vor Stichen schützen. Insektenschutzgitter vor Fenstern und Türen verhindern das Eindringen der Mücken ins Gebäude.
Zudem kann jeder und jede Einzelne dabei unterstützen, mögliche Verbreitungsgebiete der Tigermücke frühzeitig zu erkennen, indem auffällige Funde zur Bestimmung eingeschickt werden. Weitere Hinweise hierzu gibt es unter „Wie erkenne ich eine Tigermücke?“ und „Wo kann ich eine Tigermücke melden?“ auf dieser Seite.

Wie gefährlich ist die Tigermücke? Welche Krankheiten überträgt sie?

Die Asiatische Tigermücke ist durch ihr aggressives Stechverhalten tagsüber sehr lästig und kann die Aufenthaltsqualität im Freien stark beeinträchtigen. Sie ist grundsätzlich dazu fähig, als sogenannter Vektor verschiedene Krankheitserreger wie z. B. das Dengue- und Chikungunya-Virus, seltener auch das Zika- und West-Nil-Virus zu übertragen. Sie sticht Menschen, jedoch auch Vögel und andere Tiere und kann dabei die Erreger aufnehmen. Typischerweise handelt es sich bei infizierten Personen um Reiserückkehrende aus entsprechenden Verbreitungsgebieten, da die durch die Tigermücke übertragenen Krankheiten in Bayern aktuell nicht heimisch und verbreitet sind. Die Tigermücke kann also nur bestimmte Krankheitserreger übertragen, wenn eine infizierte Person zeitlich und räumlich betrachtet eine Virusquelle für sie darstellt oder eine infizierte Tigermücke eingetragen wird. Zudem sind für die Vermehrung von Dengue-, Zika- oder West-Nil-Viren in der Tigermücke Temperaturen von 25 bis 27 Grad über mehrere Wochen nötig, für Chikungunya-Viren sind bereits Temperaturen um 20 Grad für eine Vermehrung ausreichend. Bisher ist in Bayern keine Krankheitsübertragung durch eine Tigermücke dokumentiert worden. Reisenden in Endemiegebiete wie Südostasien, Afrika oder auch Mittel- und Südamerika wird eine konsequente Stichvermeidung durch Tragen langer und heller Kleidung, Moskitonetze, Insektenschutzgitter und geeignetes Mückenschutzmittel empfohlen. Befindet sich der Aufenthaltsort in einem bekannten Verbreitungsgebiet der Tigermücke, sollte zwischen Mai und Oktober (Stechmückensaison) auf einen Mückenschutz (Stichprophylaxe) für mindestens zwei Wochen nach Reiserückkehr geachtet werden. Bürgerinnen und Bürger, die nach der Rückkehr von einer Auslandsreise mit grippeähnlichen Symptomen erkranken, sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und auf ihren Auslandsaufenthalt hinweisen. Das Gesundheitsrisiko, das von der Tigermücke in Deutschland ausgeht, wird derzeit als gering erachtet. Daher gibt es aktuell nach einem Stich durch die Tigermücke keinen Grund zur Besorgnis. Zur Einschätzung und Bewertung des Gesundheitsrisikos gewinnt neben der etablierten Überwachung und Dokumentation (Surveillance) von Erkrankungsfällen auch das Monitoring zur Verbreitung gebietsfremder Stechmücken zunehmend an Bedeutung.

Was tun, wenn ich von einer Tigermücke gestochen wurde?

Sie können den Stich wie einen üblichen Mückenstich beispielsweise mit einer Juckreiz-lindernden Salbe behandeln. Weitere Maßnahmen sind zunächst nicht erforderlich. Sollten wenige Tage nach einem Stich plötzlich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, starke Kopfschmerzen oder Erschöpfungszustände eintreten, sollten Sie zur Sicherheit eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abklären zu lassen. Dies gilt besonders, wenn die Beschwerden nach einem Auslandsaufenthalt in Risikogebieten, in denen sowohl Stechmücken als auch Krankheitserreger verbreitet sind, auftreten. Entsprechende Risikogebiete sind Südostasien oder Mittel- und Südamerika, mittlerweile aber auch bestimmte Regionen südeuropäischer Länder. Informieren Sie sich am besten vor einer geplanten Reise (z. B. bei einer reisemedizinischen Beratungsstelle).

Wo kann ich eine Tigermücke melden?

Mückenexemplare, die Ihnen auffällig oder untypisch vorkommen, können Sie zur Bestimmung an das LGL senden:

  • Fangen Sie die Mücke ein, möglichst ohne sie zu zerquetschen, am besten mit einem Glas, Becher o. Ä. (zum Abtöten über Nacht in den Gefrierschrank),
  • bewahren Sie das Mückenexemplar trocken auf (bitte nicht in einer Lösung wie Alkohol o. Ä.),
  • legen Sie das Mückenexemplar in einen kleinen Behälter (Plastikröhrchen, Streichholzschachtel, etc.) und senden Sie diesen in einem gepolsterten Umschlag oder Karton unter Angabe Ihres Namens, dem Fundort und Funddatum sowie Ihrer Kontaktdaten (Adresse, Telefon oder E-Mail) an folgende Adresse:

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Landesinstitut für Tiergesundheit II
Sachbereich TG 6.3
Veterinärstr. 2, 85764 Oberschleißheim

Alternativ können Sie das Mückenexemplar an den „Mückenatlas Deutschland“, ein deutschlandweites Citizen-Science-Projekt, schicken.
Einsendungen von untypischen oder auffälligen Stechmücken können den Behörden helfen, frühzeitig neue Verbreitungsherde zu entdecken und geeignete Maßnahmen zu koordinieren. Eine sichere Bestimmung der Mückenart anhand von Fotos ist meist nicht möglich, insbesondere wenn artspezifische Merkmale (z. B. bei der Asiatischen Tigermücke u. a. eine weiße Linie vom Hinterkopf zum Rücken) nicht eindeutig zu erkennen sind. Daher ist die Einsendung des Mückenexemplars stets zu bevorzugen. Bei Fragen können Sie sich an mueckenmonitoring@lgl.bayern.de wenden.

Was ist B.t.i. und ist es gefährlich für die Umwelt?

Zur biologischen Bekämpfung von Stechmücken werden insbesondere Produkte basierend auf dem mikrobiellen Organismus Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.) eingesetzt. Diese Bakterien bilden ein Eiweiß, das hoch selektiv Mückenlarven abtötet und unwirksam für andere Entwicklungsstadien wie Eier, Puppen oder adulte Stechmücken ist. B.t.i. Produkte gibt es freiverkäuflich (Baumarkt, Gartencenter) in Tablettenform zur Anwendung für Haus und Garten. Da B.t.i. auch schädlich für andere Zweiflügler (z. B. sonstige Stechmücken, Kriebelmücken, Zuckmücken) ist, sollte die Vermeidung von Brutstätten durch die Beseitigung von Wasseransammlungen oder Abdichtung vorgezogen werden. Bei kleinskalierter Ausbringung (wie es bei einer gezielten Behandlung einzelner Wasseransammlungen auf Grundstücken innerhalb eines Verbreitungsgebiets der Fall wäre) und sachgerechter Anwendung nach fachlicher Beratung, ist bei der Behandlung möglicher Brutgewässer laut Einschätzung des Umweltbundesamtes nicht mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt und Biodiversität zu rechnen. Eine Anwendung von B.t.i. in naturnahen Kleingewässern (Teiche u. Ä.) ist nicht sinnvoll, da dies keine relevanten Brutgewässer für die Tigermücke sind, und die Anwendung hier negative Auswirkungen auf die heimische Fauna haben kann. Die Bekämpfung der Stechmückenlarven mit B.t.i. wird unter anderem von der Nationalen Expertenkommission für Stechmücken (Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) empfohlen.

Was tut das LGL gegen die Tigermücke?

In einer 2023 abgeschlossenen Machbarkeitsstudie des LGL wurden die Voraussetzungen für die Durchführung eines Monitorings gebietsfremder Stechmückenarten untersucht. Daran schließt seit 2024 die Nachfolgestudie Bayerisches Stechmücken-Monitoring an. Im Rahmen dieser Studie werden mit der Aufstellung von Fallen an ausgewählten Standorten weitere Erkenntnisse zur Eintragung und Verbreitung gebietsfremder Stechmücken (insbesondere der Asiatischen Tigermücke) in Bayern gesammelt. Außerdem wurden Informations- und Aufklärungsmaterialien für die Bevölkerung erstellt (z.B. Flyer, Aushänge) und Handlungsempfehlungen für die Gesundheitsämter zum strukturierten Vorgehen bei Tigermückenfunden ausgearbeitet. Zusätzlich hat das LGL das sogenannte „Starthilfe“-Angebot ins Leben gerufen. Hiermit werden Kommunen bei der Abklärung von Erstfunden der Tigermücke und beim Aufbau eines Stechmücken-Monitorings mit eigenem Fallenbetrieb unterstützt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Wer berät mich bei Gesundheitsfragen?

Bei gesundheitlichen Fragen zu den durch die Asiatische Tigermücke und anderen Vektoren übertragenen Krankheitserregern wie dem Gelb-, Dengue, Zika- oder Chikungunya-Virus berät Sie Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt, eine Ärztin oder ein Arzt für Tropen- und Reisemedizin oder Ihr zuständiges Gesundheitsamt. Die Ärztin oder der Arzt informiert Sie ebenfalls über mögliche Schutzimpfungen, die Sie vor einem Auslandsaufenthalt in Risikogebieten vornehmen sollten.

Wo finde ich weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke?

Weitere Informationen finden Sie hier:

An wen wende ich mich bei Rückfragen?

Bei gesundheitlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr lokales Gesundheitsamt oder Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt. Bei weiteren Fragen rund um das Bayerische Stechmücken-Monitoring und Empfehlungen zur Prävention und Bekämpfung der Tigermücke, wenden Sie sich gerne direkt an das LGL über die E-Mail-Adresse mueckenmonitoring@lgl.bayern.de.