nanolab, ein Demonstrationslabor zur Nanotechnologie

Das Vorhaben wird gemeinsam von den Sachgebieten Chemikaliensicherheit und Toxikologie sowie Prävention am Arbeitsplatz, Lebensumfeld, Kommunikationsstrategien des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und dem gemeinnützigen Verein "Virtuelle Schule e. V." durchgeführt. Es wird finanziell unterstützt durch die Bayerische Sparkassenstiftung.

Hintergrund

Die Einführung der Nanotechnologie und ihrer Produkte in vielfältige Bereiche unseres täglichen Lebens sowie die rasant verlaufende Entwicklung der Nanowissenschaften insgesamt machen eine Abschätzung der Chancen und möglichen Risiken dringend erforderlich. Diese neue, zukunftsweisende Technologie wird auch im Bereich des Gesundheits- und Verbraucherschutzes zu einer deutlich intensiveren und vertieften Beschäftigung führen. Frühzeitiges Erkennen eventueller Gesundheitsrisiken und ihre Charakterisierung sind besonders wichtig, um rechtzeitig und gezielt handeln zu können. Die offene, verantwortungsvolle Kommunikation mit der Bevölkerung über alle Aspekte der Nanotechnologie ist dabei von entscheidender Bedeutung.

In diesem Zusammenhang kommt der jungen Generation eine besondere Bedeutung zu. Das Ziel ist, der Jugend diese Zukunftstechnologie näherzubringen, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten offen darzustellen und so zu einem verantwortungsbewussten und zukunftsorientierten Umgang mit der Nanotechnologie zu gelangen.

Vor diesem Hintergrund sollen künftig im Rahmen eines Nano-Demonstrationslabors verschiedene Aspekte der Nanotechnologie anschaulich dargestellt und vermittelt werden. Als Zielgruppe werden vordringlich Schülerinnen und Schüler gesehen, die in Kleingruppen verschiedene Wissensstationen durchlaufen. Das LGL führt in der Dienststelle München-Pfarrstraße seit Langem Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen seiner ständigen geführten Ausstellung "Arbeit und Gesundheit" für Schüler und Lehrer durch. Im Jahr 2009 nahmen ca. 5.400 Personen dieses Angebot wahr. In diesen Rahmen soll künftig auch ein Laborbereich als Nano-Demonstrationslabor verstärkt eingebunden werden, um den Schülern die gesundheitliche Bedeutung der Nanotechnologie näherzubringen.

Ziel/Projektdurchführung

Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, mithilfe der im Nano-Demonstrationslabor bereits verfügbaren analytischen Möglichkeiten zur Messung und Charakterisierung von Nanopartikeln (z. B. in der Luft und in Lebensmitteln) im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes zielgruppenbezogene Präsentationen und Animationen zum Thema "gesundheitliche Risiken durch Nanopartikel" zu entwickeln. Im Zentrum steht die Vermittlung der biologischen, chemischen, physikalischen und sozialen Aspekte der Nanotechnologie vor dem Hintergrund des vorbeugenden Gesundheits- und Verbraucherschutzes. Diese Materialien bilden die Grundlage des "Virtuellen Labors". Durch die Vermittlung der Inhalte über das gerade von Jugendlichen vielfach genutzte Medium Internet können weit mehr Personen erreicht werden als durch die direkten Führungen im Labor. Darüber erweitert das Projekt die bereits bestehenden Angebote der Lernplattform der "Virtuellen Schule e. V." und ermöglicht ein verstärktes Online-Lernen im Bereich der Nanotechnologie.

Blick ins Nano-Demonstrationslabor: Analytische Methode zur Messung von Nanopartikeln in Flüssigkeiten und Lebensmitteln

Abbildung 2: Blick ins Nano-Demonstrationslabor: Analytische Methode zur Messung von Nanopartikeln in Flüssigkeiten und Lebensmitteln

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