Aufgaben und Zuständigkeiten des Landesinstituts Tiergesundheit II, Sachgebiet TG6 Pathologie, Parasitologie und Bienenkrankheiten

Diagnostik von Bienenkrankheiten

Der Schwerpunkt bei der Diagnostik von Bienenkrankheiten liegt auf den anzeigepflichtigen Bienenseuchen. In Deutschland relevant ist aktuell vor allem die "Amerikanische Faulbrut". Daneben werden Verdachtsfälle eines Befalls mit der Tropilaelapsmilbe oder dem kleinen Beutenkäfer abgeklärt.

Zielgruppe:

Amtstierärzte

Einsenderichtlinien

Zur Untersuchung auf Amerikanische Faulbrut eignen sich verdächtige Brutwaben oder, vor allem zur Nachkontrolle, Futterhonigproben. Da es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche handelt, muss die Einsendung über das Veterinäramt erfolgen.

Es sollten nur ganze, gedeckelte Brutwaben eingeschickt werden. Die Waben werden am besten zweifach in große Plastiktüten verpackt. Papier eignet sich nicht zur Abdeckung der Waben.

Die Futterkranzproben sind aus den Brutwaben zu entnehmen. Mit Hilfe eines Esslöffels werden Wachs und Honig in eine Tüte gekratzt. Anschließend schneidet man eine kleine Ecke der Tüte weg und lässt den Honig in ein Plastikgefäß mit Schraubdeckel laufen. Für die Untersuchung von Futterhonigproben müssen mindestens 10 Gramm reiner Honig eingeschickt werden!

Empfehlungen für die Entnahme von Untersuchungsmaterial für diagnostische Untersuchungen am LGL

Untersuchungskosten

Die Kosten für die Untersuchung auf Amerikanische Faulbrut werden im Rahmen der Seuchenermittlung vom Staat getragen.

Kontakt:

Die Laborleiter stehen für Rückfragen zu Befunden sowie für Anfragen bezüglich der diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Erlangen: Fr. Dr. Drdlicek, Fr. Dr. Sommer
  • Oberschleißheim: Hr. Dr. Dr. Frank Just , Fr. Dr. Bork-Mimm, Fr. Dr. Arend
  • Tel.: 09131 6808-0
  • E-Mail: poststelle@lgl.bayern.de